Intelligent Design 2.0 - Teil 2

Ist Religiosität angeboren?

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Die Erschaffung Adams (Michelangelo) (Ausschnitt)
Die Erschaffung Adams (Michelangelo) (Ausschnitt)

RONNENBERG. (hpd) Welchen Charakter und welch hohe Intelligenz müssen Gott und Allah haben? Nach Ansicht einiger Religionswissenschaftler schmuggeln sie erst den Aberglauben an Götzen und Geister in die Gene, um die Gläubigen dann bei Gebrauch dieser Gene mit dem ewigen Fegefeuer zu bestrafen. Dann schicken sie Jesus und Mohammed auf die Erde um festzustellen, dass sich an diesen Genen nicht nur nichts mehr ändern lässt, sondern dass sich auch noch die falschen Religionen weltweit ausbreiten.

Willkommen im Intelligent Design 2.0! Willkommen in der Welt des angeborenen Theismus [Quarks & Co. 2014], der angeborenen Religiosität [Blume 2009-a].

Angeborene Religiosität?

Ob Religiosität angeboren ist, lässt sich nach biologischen Maßstäben methodisch leicht überprüfen. Laut religionswissenschaftlicher Definition handelt es sich bei Religiosität um ein Verhalten gegenüber über-empirischen Akteuren [Blume 2010]. Dies ist zwar schon ein Widerspruch in sich, da diese Akteure über Wunder agieren und somit indirekt empirisch in Erscheinung treten, aber gut, bleiben wir beim Verhalten der Gläubigen. Wird von angeborener Religiosität gesprochen, so muss auch ein angeborenes Verhalten existieren! Wenn dieses Verhalten zudem auch noch eine soziale Funktion haben soll, dann muss es für Artgenossen erkennbar sein. Die wissenschaftlich notwendige Frage lautet daher: Wie sieht dieses Verhalten aus, welches in allen Religionen der Welt identisch ist und ohne willentliches Zutun der Betroffenen bei religiösen Gefühlen auftritt? Ein unbewusstes Verhalten, welches nicht als kulturell erlernte Modifikation auf phylogenetisch älteren Bewegungsabläufen – wie zum Beispiel Angstverhalten, Demuts- oder Bettelgesten von Primaten – basiert?

Jeder Ethologe kann Körpersprache und Lautäußerungen seiner Versuchstiere imitieren oder zumindest erklären, jeder Psychologe menschliches Verhalten nachmachen und jeder Psychiater die Grenzen zum Wahn gemäß dem medizinischen Kriterienkatalog definieren. Wer von einem angeborenen Verhalten redet, wer behauptet, dass es eine Funktion hat, der muss dieses Verhalten zeigen können! Soviel wissenschaftliche Redlichkeit kann verlangt werden. Denn sonst könnte ein Verhalten nicht definiert, in Videoaufnahmen aufgezeichnet und gemessen werden. Wissenschaft setzt Falsifizierbarkeit voraus! Fragen wir unsere religiös motivierten Wissenschaftler also, wie die von ihnen postulierte universell vorkommende, angeborene Religiosität als Verhaltenssequenz aussieht, die ihre neue Artbezeichnung Homo religiosus für den Menschen rechtfertigen soll.

Denn selbst, wenn die Definition falsch und Religiosität kein Verhalten – sondern das Ergebnis eines Denk- oder Lernprozesses – sein sollte, so würde doch auch das dazugehörige Gefühl Mimik und Gestik hervorrufen, die von den Artgenossen erkannt werden könnten. Wie sieht diese religiöse Entzückung wissenschaftlich beschrieben aus?

Angeborene Proto-Religiosität?

Warum regnet es es? Damit die Blumen Wasser bekommen! Diese Art des Denkens wird teleologisch genannt, weil es auf ein Ziel ausgerichtet ist. Kleine Kinder lernen Ursache und Wirkung zunächst so kennen, weil es für Organismen evolutionär sinnvoller ist, zuerst Ziele zu erfassen. Erst später in der Ontogenese lernen Menschen analytisch und reduktionistisch in Richtung Ursache zu forschen.

Das teleologische Denken behalten wir ein Leben lang bei. Jedes mal, wenn wir ein Ziel erreichen wollen, müssen wir uns zuerst fragen, was wir damit erreichen wollen. Erst kommt das Träumen, dann stellt sich die Frage nach der reduktionistischen Analyse, wie wir dort hinkommen.

Intelligent Designer interpretieren das teleologische Denken als Proto-Religiosität, weil für Menschen alles auf ein Ziel hinaus laufen müsse. Aus der Existenz dieser Proto-Religiosität wird dann abgeleitet, dass Religiosität in den Genen liege. Anders wäre das weltweite Vorkommen und die Akzeptanz von Religionen nicht zu erklären.

Doch stop! Würden wir nicht den Begriff der Proto-Religiosität akzeptieren, sondern weiterhin von teleologischem oder frühkindlichem Denken sprechen, so hätte sich nicht "die" Religiosität, sondern das zielgerichtete Denken seinen Platz in Evolution und Kultur erobert. Und weil dies kindliche Denken so vertraut ist, aber auch so bequem und fehleranfällig ist, geht es mit dem assoziativen Lernen und dem Aberglauben einher. Ab einem gewissen Freiheitsgrad ist einfach die Wahrscheinlichkeit auf Denkfehler höher und die präzise Analyse kostet den meisten Menschen zu viel Zeit und Mühen.

Angeborener Theismus?

Werden kleine Kinder nach einer Aufführung in einem Kasperletheater gefragt, ob sie sich vorstellen könnten, dass etwas von einer Maus noch weiterlebt, nachdem sie von einem bösen Krokodil gefressen worden ist, so ziehen sie diese Möglichkeit zunächst in Betracht [Bering 2004]. Religionswissenschaftler sprechen hier von einem angeborenen Theismus [Quarks & Co. 2014].

Nun muss aber jeder Atheist zugeben, dass er in einem Kindertheater wohl auch in Versuchung gekommen wäre, den Helden nicht sterben zu lassen. Außerdem ist eine solche Handpuppe morgen beim Spielen eh wieder "lebendig"! Selbst erwachsene Schachspieler gehen ja davon aus, dass ihre Spielfiguren am nächsten Tag wieder zu verwenden sind. Für eine Spezies, die durch Spielen und Wiederholung lernt, ist es logisch, diese Option des Weiterexistierens von Spielzeug zunächst einmal in Betracht zu ziehen.

Auch Atheisten denken wiederholt über Gott und das Jenseits nach. Sie kommen aber im Laufe der Zeit zu anderen Ergebnissen als religiöse Denker. Denn sowohl religiöse als auch nicht-religiöse Menschen verfügen über die gleichen Fähigkeiten sich zur-Zeit-nicht-sichtbare Wesen oder eine Anderswelt als Dimension vorstellen zu können. Solche evolutiv entstandenen neurologischen Programme zum Imaginieren sind notwendig, um in bestimmten Altersphasen die Umwelt im Kopf zu simulieren, ohne eventuell letale Kontakte zu Raubtieren und Feinden zu provozieren. Sie kommen höchstwahrscheinlich bereits rudimentär bei vielen Tierarten – insbesondere bei Beutetieren – vor. Laut J. Anderson Thomson teilen sich Atheisten und Religiöse über zwanzig angeborene Programme, ohne dass Erstere zwangsläufig religiös werden [Thomson 2014]. Denn dafür sind diese Fähigkeiten gar nicht evolviert.

Ohne Beweise für Theismus-Gene für Gläubige und dem Beweis des Verlustes dieser bei Ungläubigen, ist wissenschaftlich redlicher Weise zunächst davon auszugehen, dass Theismus ebenso wie Religiosität lediglich kulturelle Nebenprodukte sind. Ohne eine frühkindliche Konditionierung auf theologische Vorstellungswelten würde das Jenseitige von den meisten Menschen als Lösung für weltliche Probleme recht schnell in ihrer Ontogenese wieder verworfen. Doch manche Wissenschaftler trennen nicht zwischen der Fähigkeit zu imaginieren und dem anerzogenen Aberglauben. Statt dessen setzen sie darauf, dass der Begriff des angeborenen Theismus werbewirksamer ist und hängen bleibt.

Zwillingsstudien

Äußerst beliebt sind auch Studien an eineiigen Zwillingen, mit deren Hilfe manche Wissenschaftler beweisen wollen, dass religiöser Glauben oder Religiosität als Verhalten angeboren sind [Quarks & Co 2014]. Doch halt! Studien an Zwillingen sagen nämlich nichts darüber aus, ob ein Glauben oder ein Verhalten angeboren sind. Sie sagen nur etwas darüber aus, ob etwas auf genetischen Komponenten basiert. Dies ist ein riesiger Unterschied, der den Laien gerne verschwiegen wird.

An dem Beispiel Glauben bzw. Aberglauben lässt sich dies gut zeigen, da in den Religionswissenschaften nicht unterschieden wird. Aber-/Glauben entsteht aus der Fähigkeit Sachverhalte miteinander zu kombinieren. Angeboren ist hier der Wunsch Ursache und Wirkung zu erkennen sowie die Fähigkeit zum assoziativen Lernen. Dass Raubtiere oder hilfreiche Vaterfiguren für Akteure mit Absichten gehalten werden, ist ebenfalls natürlich. Die schwarzen Katzen und über-empirischen Akteure sind jedoch lediglich Denkfehler, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit vorkommen. Ohne Bestätigung und Verstärkung durch die Gesellschaft werden solche stochastisch auftretenden Fehlassoziationen jedoch meistens sehr schnell wieder revidiert. Religiöse Wissenschaftler, die behaupten, dass mit Zwillingsstudien zu beweisen sei, dass diese Art des Glaubens angeboren sei, verwechseln die angeborenen Fähigkeiten zum assoziativen Lernen mit dem Ergebnis des Fehlurteils.

Würde hier konsequent von Fehlassoziationen gesprochen, so wären solche Sophistereien durch Kategorienfehler nicht möglich. Die Vertreter des Intelligent Designs 2.0 wissen dies und sprechen daher davon, dass der Glauben und das Religiöse irgendwie (irreduzible?) hochkomplex auf tausend Genen basiert [Quarks & Co. 2014]. Aber welches Verhalten basiert nicht “irgendwie” auf Genen?

Religiöse Musikalität?

Manche Wissenschaftler vergleichen die individuell unterschiedlich ausgeprägte Religiosität gerne mit der Intelligenz oder der Musikalität [Blume 2007]. Auch hier wären ja nicht alle Menschen gleich begabt. Abgesehen davon, dass hier zwei Fähigkeiten mit einem Verhalten verglichen werden und somit ein Kategorienfehler in der Logik vorliegt, hinkt dieser Vergleich auch sonst gewaltig. Denn ein musikalischer Mensch ist auf vielen Gebieten und Zeit seines Lebens musikalisch. Auch wenn er bestimmte Musikrichtungen in Abhängigkeit von seinem Alter bevorzugen wird.

Dr. rer. nat. Andreas E. Kilian

Dr. rer. nat. Andreas E. Kilian


Ist aber ein religiöser Mensch gegenüber allen anderen Glaubensinhalten offen und kann deren religiöse Erfahrungen genießen? Die Frage könnte auch lauten, ob der Papst Voodoo betreibt oder heimlich noch Thor und Odin anbetet. Selbstverständlich gilt die Musikalität der Religiösen nur für die Religion, die sie erlernt haben oder von der sie sich angezogen fühlen. Andere Musikrichtungen werden nicht nur abgelehnt, sondern sogar als unmusikalisch bezeichnet, müssen missioniert oder vernichtet werden. Religiöse Musikalität scheint sich in erster Linie durch ihre Taubheit und Unmusikalität gegenüber anderen Musikstilen auszuzeichnen. Da wird nicht experimentiert.

Auch ist festzustellen, dass viele ältere Atheisten ehemals religiös waren und viele Christen ihre frühkindlichen Vorstellungen im Laufe ihres Lebens mehrfach revidieren. Könnte man angeborene Fähigkeiten wie Intelligenz oder Musikalität durch Nachdenken los werden? Dies spricht eher dafür, dass Religiosität auf Fehlassoziationen basiert, derer man sich bewusst wird. Ein musikalischer Mensch hingegen wird immer den Takt hören und spüren, unabhängig davon, ob er die Musik mag oder nicht.

Neurotheologie?

Unser Gehirn arbeitet elektro-biochemisch. Es ist daher selbstredend, dass Drogen, elektrische Reize und elektromagnetische Felder Wirkung zeigen können. Häufig werden Gehirnfunktionen jedoch durch Stimulationen nicht verstärkt, sondern inhibiert. Ein abgeschwächter Gleichgewichtssinn führt zu einem Schwebegefühl, ein gestörtes Ich- und Körpergrenzengefühl resultiert in Entgrenzungserfahrungen und eine inhibierte optische Verarbeitungskontrolle führt zu Erscheinungen von Wesen oder Erinnerungen.

Um zu zeigen, dass religiöse Vorstellungen auf Fehlassoziationen basieren, hielten Naturwissenschaftler den Gläubigen den Narrenspiegel vor das Gesicht. Burrhus Frederic Skinner nannte die Ergebnisse der Selbstkonditonierung von Tauben Aberglauben [Skinner 1948] und Michael Persinger erlaubte sich einen Werbegag [Persinger 2003], als er seinen Magnetfeldgenerator Gotteshelm taufte.

Jeder wissenschaftlich denkende Mensch fragte sich sofort, woher die Probanden denn wussten, dass die Erscheinungen Engel oder Götter waren. Wenn Christen meist Jesus und Hinduisten bevorzugt Krishna zu sehen meinen, dann liegt der Verdacht sehr nahe, dass es sich hierbei um Gedächtnisinhalte handelt, die bei den Stimulationen angeregt wurden. Die vermeintlichen Gotteserfahrungen entsprangen also nicht dem Gehirnaufbau, sondern dem, was die Versuchspersonen vorher gelernt hatten und religiös umschreiben konnten.

Noch deutlicher wurde der Scherz, als Placebo-Versuche unternommen wurden. Die Probanden dachten, dass sie Erfahrungen mit dem Gotteshelm machen sollten, und hatten transzendente Erlebnisse, ohne dass der Helm überhaupt eingeschaltet war [Granqvist 2005]. Einfache Entspannung und eine gewisse Erwartungshaltung reichten bei manchen Menschen aus, um Bilder und Gefühle zu erleben. Die Gläubigen phantasierten von alleine drauf los, wenn sie durften.

Doch kein Narrenspiegel ist so gut, dass er nicht falsch verstanden werden kann. So etablierte sich die Neurotheologie als starker Arm der Religionswissenschaftler und Theologen [Blume 2009-b]. In dieser neuen Fachrichtung sollen “aufgrund von Ergebnissen in der Hirnforschung Aussagen getroffen werden über Gott, die Seele und den freien Willen, also über Konzepte, die die Erkenntnisgrenzen der Neurowissenschaften übersteigen”, sagen jetzt auf einmal einzelne Religionswissenschaftler [Peter 2008]. Hier sollen also nicht nur Erkenntnisse erzielt werden, die die Grenzen des Wissens verschieben, hier sollen die Grenzen sogar – wie auch immer – überstiegen werden. Hier werden Erfahrungen, für die die Probanden nur Umschreibungen haben können, bereits im Vorfeld als "Gott", "Seele" und "freier Willen" bezeichnet, den Probanden in den Mund gelegt, anschließend abgefragt und dann als wissenschaftliche Ergebnisse vertreten.

Dieser Zirkelschluss wird dann anschließend dafür verwendet, um die Bevölkerung medienwirksam darüber aufzuklären, dass es angeborene Gehirnfunktionen geben soll, die die Menschen zum Glauben und zu religiösen Erfahrungen nahezu zwingen.

Würde in Einklang mit den Naturwissenschaften gearbeitet; würde die Inhibierung des Gleichgewichtssinn auch als Inhibierung bezeichnet und nicht als transzendente Levitation; würde die Inhibierung der Körpergrenzkontrolle als Inhibierung definiert und nicht als Einswerden-mit-Gott-oder-dem All; würden verschwommene Vorstellungen, die aus Erinnerungen generiert werden, auch als Traumbilder bezeichnet werden, und nicht als Engel oder Götter; so würde sich die ganze Neurotheologie in Luft auflösen.

Wir müssen nach dem cui bono fragen, wenn solche Ergebnisse mit esoterisch-transzendenten Füllwörtern an deutschen Universitäten als Stand der Wissenschaft unterrichtet werden.


Intelligent Design 2.0 - Teil 1: Religions- oder Pseudowissenschaft


Literatur

Bering, Jesse M. & Bjorklund, David F.: The natural emergence of reasoning about the afterlife as a developmental regularity. Developmental Psychology, 40 (2004). S. 217–233.

Blume, Michael: Gehirn, Evolution, Religion. Präsentation einer neuen interdisziplinären Perspektive. 09.03.2007. http://www.blume-religionswissenschaft.de/pdf/Gehirn_Evolution_Religion_...

Blume, Michael: Zum Glauben geboren? Forscher ergründen die Evolution der Religion. 07.03.2009-a. http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/zum-glauben-geboren-forscher-er...

Blume, Michael: Neurotheologie: Hirnforscher erkunden den Glauben. Tectum, Marburg 2009-b.

Blume, Dr. Michael: Ist Religiosität eine Adaption? 09.10.2010. http://www.scilogs.de/natur-des-glaubens/ist-religiosit-t-eine-adaption/

Granqvist, Pehr; Fredrikson, Mats; Unge, Patrik; Hagenfeldt, Andrea; Valind, Sven; Larhammar, Dan und Larsson, Marcus: Sensed presence and mystical experiences are predicted by suggestibility, not by the application of transcranial weak complex magnetic fields. Neuroscience Letters Vol 379 (2005). S. 1–6.

Persinger, Michael A.: Experimental simulation of the god experience. In: Joseph, Rawn (Hrsg.): Neuroethology (2003). S. 267–284.

Peter, Lisa: Religion – Hirngespinst oder evolutionärer Vorteil? In Put, Wissen für junge Köpfe (2008). https://vitruv.uni-tuebingen.de/ilias3/data/pr01/lm_data/lm_1171/Artikel...

Quarks & Co. Was wir über den Glauben wissen. WDR, Sendung vom 22.04.2014. http://www.youtube.com/watch?v=Z86zG0_lvVc

Skinner, Burrhus Frederic: Superstition in the Pigeon. Journal of Experi­mental Psychology 38 (1948). S. 168–172.

Thomson, J. Anderson: Warum wir (an Gott) glauben. Eine kompakte Einführung in die Wissenschaft der Religion. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg, 2014.