Dezniz Baspinar schreibt in der ZEIT, wie sie mit 10 Jahren zur Atheistin wurde - und nach 9/11 wieder zur Muslimin gemacht wurde.
"Identität ist nicht immer nur das, was wir morgens im Spiegel sehen, sondern auch das, was die anderen in uns sehen" schreibt sie und dass sie zwar einen deutschen Pass habe, aber immer noch als Türkin wahrgenommen werde.
So fühlt sie sich auch - obwohl ungläubig - von der Islamkritik getroffen, auch wenn sie keine "religiösen Gefühle hat", die da getroffen werden können. Doch Ausgrenzung gegen "rückständige und aggressive Türken" kennt auch sie.
Der Artikel endet mit dem großartigen Satz:"Wer Menschen tötet, weil sie den Propheten Mohammed abbilden, hat in erster Linie ein Intelligenzproblem."
4 Kommentare
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Ja, der Artikel gut, aber sein Ende wird erst großartig, weil verständlich, mit dem ihm folgenden Satz: "Er kann die symbolische Darstellung eines Objektes nicht vom Objekt selbst unterscheiden." Die Begründ
David am Permanenter Link
Den großartigen Satz halte ich überhaupt nicht für "großartig".
Der Artikel hat für mich zuviel Gejammere, die übliche Zelebrierung der selbstgewählten Opferrolle und zuwenig Selbstkritik - grade für eine selbst ernannte Atheistin aus dem muslimischen Kulturkreis.
Die viel zu wenigen Stimmchen der modernen und atheistischen Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis, die sich öffentlich kritisch äussern, auch noch zu diffamieren, ist schon ein ziemlich entlarvend.
Siegfried am Permanenter Link
"Wer als Türkin in Deutschland aufgewachsen ist, kennt Rassismen nur allzu gut: "Die Türken" seien aggressiv, rückständig und passten nicht in die hiesige Kultur.
Rassismus ist das nicht.
99% der Türken sind Moslems,
Quelle http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Aussenpolitik/Laender/Laenderinfos/01-Laender/Tuerkei.html
Moslems mit Türken gleich zu setzen ist daher nicht übertrieben. Wer den Islam ablehnt lehnt somit automatisch Türken ab und umgekehrt. Ob nun ein Zeitgenosse die Türken oder die Moslems als aggressiv hinstellt, es ist das selbe, zum Leidwesen der von mir sehr hoch geschätzten Türken und Araber die der islamischen Gehirnwäsche entfliehen konnten. Man kann sie leider an "einer Hand" abzählen.
Frank Linnhoff am Permanenter Link
Dezniz Baspinar und ihre Mutter scheinen mit "gesundem Menschenverstand" gesegnet zu sein und auch in Zeiten überschäumender Emotionen großer Massen an Menschen mit den Füßen auf dem Teppich zu bleiben.