Beifang gefährdet Gleichgewicht der Meere

Als "Beifang" werden Fische und andere Meerestiere bezeichnet, die beim Fischfang mit in die Netze der Fischer gelangen. Diese sind "unerwünscht" und werden - meist tot - wieder ins Meer geworfen.

Zu den Beifängen gehören vor allem Meeresschildkröten und Delfine; aber auch fischjagende Vögel.

Forscher aus den USA, Dänemark und Großbritannien haben nun in einer umfangreichen Studie die Gebiete auf der Welt identifiziert, in denen Beifang ein besonders ernstes Problem darstellt, da das Gleichgewicht der Meere gestört wird. 

"So verenden an Fischerhaken im Mittelmeer und an der amerikanischen Atlantik-Küste sehr viele Schildkröten. Seevögel geraten oft beim Beutezug in der russischen Bering-See und im südlichen Indischen Ozean in Netze. Und für Meeressäugetiere wie Delfine oder Wale ist die südamerikanische Atlantikküste und der östlichen Pazifik besonders gefährlich"