Kritisches Denken und Parawissenschaften

FRANKFURT. (hpd) Schon seit dem 19. Jahrhundert erfreuen sich Themen am Rande der Wissenschaft großer Beliebtheit. Neben der rasanten Entwicklung der Wissenschaften suchen viele nach "Dingen zwischen Himmel und Erde", für die die Wissenschaft keine Antwort hat. Bis heute finden Astrologie und Homöopathie Zuspruch, aus den USA kommt der Kreationismus als Herausforderung für die Evolution, und Uri Geller hilft, die Kassen der Fernsehanstalten zu füllen.

 

In der Vortragsreihe der „Säkularen Humanisten Rhein-Main" wird sich am kommenden Freitag (12.12.08) Amardeo Sarma von der GWUP (Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften e.V.) mit eben diesen Parawissenschaften beschäftigen. Seine Themen dazu sind unter anderem:

- Was ist dran an diesen vielfältigen Behauptungen?
- Wie verträgt sich das Unerklärliche mit der Wissenschaft?
- Hat Wissenschaft selbst in diesem Bereich versagt?

Der Vortrag betrachtet diese Parawissenschaften als Ganzes, sowie speziell die Themen PSI, Kreationismus und Homöopathie aus kritischer wissenschaftlicher Sicht. Reaktionen aus Wissenschaft und Gesellschaft werden angesprochen. Speziell wird auch der neuerliche Versuch durch Vertreter der Parawissenschaften behandelt, die Spielregeln der Wissenschaft zu ändern. Der Vortrag ist vor allem ein Plädoyer für kritisches Denken als Instrument, Realität und Wunschdenken auseinander zu halten.

Der Referent
Amardeo Sarma, geb. 1955 in Kassel, Diplom-Ingenieur, Studium der Elektrotechnik am Indian Institute of Technology, Delhi, und an der Technischen Hochschule Darmstadt, Senior Manager bei NEC Laboratories Europe, Heidelberg, von 2001 bis 2004: Co-Chairman der Studienkommission 17 (Data Networks and Telecommunication Software) des Telekommunikationssektors von ITU in Genf, Berufliche Schwerpunkte: Telekommunikation, Sicherheit, Identity Management, Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation. Seit 1985 in mehreren EU Forschungsprojekten beteiligt. Derzeit Technischer Prokektleiter des Forschungsprojektes SWIFT im 7. Rahmenprogramm der EU. Gründungsmitglied der GWUP, Fellow und Mitglied des Exekutivkommitees von CSICOP, Schwerpunkte in der GWUP: Methodik bei Untersuchungen, Turiner Grabtuch, Erdstrahlen und Wünschelruten, Homöopathie. Vorsitzender der GWUP. Vorsitzender von ECSO (European Council of Sceptical Organisations). Sonstige Mitgliedschaften: ACM Gesellschaft für Informatik, Humanistischer Verband Deutschlands, IEEE. SDL Forum Society, SPD, Verband Deutscher Elektrotechniker VDE e.V.