60. Jahrestag der Menschenrechtserklärung

BERLIN. (dfw) Der Dachverband Freier Weltanschauungsgemeinschaften weist ausdrücklich auf den 60. Jahrestag der UNO-Menschenrechtserklärung hin. Am 10. Dezember 1948 billigte die UN-Generalversammlung diese Erklärung, deren zentrale Werte die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet.

 

Um diese Ziele zu unterstützen, bleibt es zentrales Bestreben des DFW, eine säkulare, demokratisch und humanistisch orientierten Zivilgesellschaft zu schaffen, die durch Freiheit und Frieden bestimmt ist. Trennungen von Religionen und Staat und laizistische Grundlagen gehören - seit der Unabhängigkeitserklärung der USA und der Menschenrechtserklärung der Franzosen - ebenso dazu wie der Aufbau eines europäischen Identitätsbewusstseins, das diesen Werten verpflichtet ist.

Menschenwürde und Menschenrechte sind organisch verbunden und haben universellen Charakter, auch mit dem Blick auf die Globalisierung und die enormen Entwicklungsprobleme der Menschen in dem "großen Rest" unseres Global Village. Diese Aufgaben sind nur auf der Basis einer rational begründbaren und ideologiefreien Menschheitsethik zu bewältigen. Sie sind Kernstücke eines freien humanistischen Menschenbildes, woraus sich auch unser ethisches Tun ableitet.

In Verantwortung vor den Menschen, nicht vor einem Gott, ist staatliches und gesellschaftliches
Handeln zu gestalten.

Dr. Volker Mueller / Präsident , Horst Prem / Vizepräsident