Kirchliches Arbeitsrecht

Winfried Kretschmann findet Diskriminierung in Ordnung

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann findet es in Ordnung, dass Kirchen keine Andersgläubigen anstellen müssen. Er schlägt vor, dass sich Muslime, die in Deutschland leben, zu einer Art Kirche zusammenschließen.

Dass die Kirchen beispielsweise Menschen anderer Religion nicht anstellen müssen, gehe für ihn in Ordnung, schreibt Kretschmann im Buch "Wie viel Religion verträgt der Staat?" Er begründet dies mit dem Hinweis, dass "auch die grüne Fraktion ... jemanden entlassen [würde], wenn sie feststellen sollte, dass er bei einer anderen Partei ist." 

Dabei läßt er aber außer Acht, dass es einen riesigen Unterschied zwischen einem Beschäftigten gibt, der ohne Verkündigungauftrag für ein kirchliches Unternehmen arbeitet und einer politischen Partei. Zumal, wenn kirchliche Unternehmen eine Monopolstellung inne haben.