Trojaner "Regin" ist ein NSA-Werkzeug

Wie sich jetzt herausstellte, ist der Trojaner "Regin", der unter anderem auch im Netzwerk des Bundeskanzleramtes gefunden wurde, ein vom NSA eingesetztes Spionagewerkzeug.

Über die Hintergründe und Vermutungen, die sich um diesen Trojaner ranken, hat der hpd berichtet. Schon im November 2014 verdichtete sich der Verdacht, dass die NSA hinter "Regin" steht. Das wurde jetzt von Experten bestätigt.

SPIEGEL-ONLINE schreibt: "Mit der neuen Analyse liegt nun ein eindeutiger Beleg dafür vor, dass es sich bei 'Regin' tatsächlich um die Cyber-Angriffsplattform des 'Five Eyes'-Verbunds handelt, also der Geheimdienste der USA, Großbritanniens, Kanadas, Neuseelands und Australiens. Kaspersky äußert sich wie auch Symantec nicht direkt zu den mutmaßlichen Urhebern von 'Regin'. An der Herkunft der Software kann es aber nun kaum noch Zweifel geben."

Die Informationen über den Trojaner kamen aus den Unterlagen des Whistleblowers Edward Snowden. "Der NSA und ihren Partnern geht es längst nicht mehr nur um Überwachung und das Sammeln von Daten" schreibt die ZEIT. "Die Komplexität von Regin und seine Ziele lassen auf eine tiefergehende Spionage von Industrie und Politik schließen. Selbst Verbündete der USA sind davor nicht gefeit.

Obwohl mit "Regin" nachweislich auch deutsche Bundesbehörden ausspioniert worden sind gibt es noch keine Nachricht darüber, dass Generalbundesanwalt Harald Range endlich einmal die Ermittlungen aufnimmt.