Der hpd berichtete bereits darüber, dass bei der "Langen Nacht der Wissenschaften" an diesem Wochenende in Berlin tatsächlich die "Technik des Kopftuchbindens" erlernt werden konnte. Die Bundesgeschäftsführerin von Terre des Femmes hat sich deshalb mit einem Offenen Brief an den Direktor der Technischen Universität gewandt.
Berlin: das ist Kultur, das ist Wissenschaft. In der Langen Nacht der Museen zeigt sich Nofretete als die wahre Königin der Nacht. Da will auch die Technische Universität Berlin zeigen, was sie kann und welche Kapazitäten in ihr stecken.
Die Erprobungsphase des Faches "Werte und Normen" an niedersächsischen Grundschulen wird fortgeführt und im kommenden Schuljahr 2018/2019 für insgesamt 40 Grundschulen offenstehen. Neu ist, dass auch fachfremd unterrichtende Lehrkräfte den Unterricht erteilen dürfen.
Im Jahr 2019 wird die Waldorfschule hundert Jahre alt. Gibt es eine andere Schulform, die so starr an den Vorgaben ihres Begründers festhält, wie die Waldorfpädagogik an der Anthroposophie Rudolf Steiners?
Außer einigen Frauen aus der muslimischen Community, die als Lehrerinnen das religiöse Kopftuch auch während des Schulunterrichts tragen wollten, gäbe es keine andere religiöse Richtung, die offen ihre Symbole demonstrieren wolle. Von wegen...
Die muslimische Hochschulgruppe "MUSA" ist an der Universität Trier mit ihrer Forderung nach einem Gebetsraum gescheitert. Begründet wurde die Entscheidung mit der weltanschaulichen Neutralität der Universität.
In Baden-Württemberg soll künftig das Schulfach Ethik ab der Klasse 5 flächendeckend angeboten werden. Begründet wird das Vorhaben mit der wachsenden Zahl an Schülerinnen und Schülern ohne kirchliche Bindung.
Eine Lehrerin mit Kopftuch will an einer Berliner Grundschule unterrichten, die Bildungsverwaltung versetzt sie mit Bezug auf das Neutralitätsgesetz an eine Berufsschule. Daraufhin zieht die Lehrerin vor das Berliner Arbeitsgericht, sie fühle sich diskriminiert. Die Richter wiesen ihre Klage in erster Instanz ab. Der Humanistische Verband begrüßt die Entscheidung.
Heute hat das Berliner Landesarbeitsgericht über den Einsatz einer Lehrerin mit Kopftuch an einer Grundschule entschieden. Dabei bestätigte das Gericht, dass das Berliner Neutralitätsgesetz verfassungsgemäß ist.
Medienberichten ist zu entnehmen, dass die Fraktionschefs von CDU und CSU die bundesweite Einführung von Rechtsstaatsklassen bzw. Wertekundeunterricht fordern, um geflüchteten Kindern die Werte und Grundregeln unseres Rechtsstaates zu vermitteln. Abgesehen von der inhaltlichen Ausrichtung eines Wertekundeunterrichts stellt der Bund für Geistesfreiheit München (bfg München) die Frage, warum nicht alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einem solchen Unterricht teilnehmen.
Wilfried Seiring, ehemaliger Leiter des Landesschulamtes Berlin, gehört zu den Erstunterzeichnern des Aufrufes zum Erhalt des Berliner Neutralitätsgesetzes. "Die Pädagogen haben eine Vorbildfunktion. Das demonstrative Zeigen von Schmuck- oder Kleidungsstücken, die die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion ausdrückt, widerspricht dem. Das gilt für das Kreuz wie auch für Kippa oder das Kopftuch."
Nicht nur in den USA gewinnen Kreationisten an Einfluss in den Schulen. Auch in Deutschland wird die Evolutionstheorie zunehmend von religiösen Fundamentalisten angegriffen. Der Biologe Dittmar Graf sieht darin eine Gefahr für die Gesellschaft.
Die Berliner Initiative "PRO Neutralitätsgesetz" wird von mehr als 1.500 Menschen unterstützt. Darunter befinden sich auch bekannte Namen, von denen einige auf der Webseite der Initiative erklären, weshalb sie die Beibehaltung des Berliner Neutralitätsgesetzes fordern.
Laut einer jüngst vorgestellten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar Emnid im Auftrag der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ist Religionsunterricht in Bayern nicht besonders beliebt. Ein Viertel der Befragten sprach sich ferner für die Abschaffung des Religionsunterrichtes als ordentliches und damit verpflichtendes Lehrfach aus.
Der Humanistische Verband NRW fordert, die Einführung eines Ethik- oder Philosophieunterrichtes an den Grundschulen nicht halbherzig anzugehen und auf die lange Bank zu schieben. "Wir brauchen diesen Unterricht dringend, damit die große und wachsende Zahl konfessionsfreier Kinder nicht länger außen vor bleibt, wenn es um Fragen einer guten und sinnvollen Lebensführung geht", betont Erwin Kress, Präsident des Humanistischen Landesverbandes.