Der International Safe Abortion Day am 28. September ist ein jährlich wiederkehrender internationaler Aktionstag für einen sicheren, straffreien und kostenfreien Zugang zum Schwangerschaftsabbruch. 2021 steht der Aktionstag in Deutschland unter dem Motto: "150 Jahre Widerstand gegen § 218 – es reicht!" In 50 deutschen Städten wurde heute ein Zeichen für die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen gesetzt.
Wie die Pilze sind sie im letzten Jahr aus dem Boden geschossen: sogenannte "Coaches", genauer gesagt: "Happy Coaches", "Soul Coaches" oder auch "Spiritual Life Coaches", die in Online-Angeboten sonder Zahl ihre zweifelhaften Dienste andienen.
Die "Tage" einer Frau kommen nicht immer pünktlich. Das kann viele Gründe haben. Aber kann es auch an der Covid-19-Impfung liegen? Die Ärztin Natalie Grams-Nobmann erklärt in ihrer Kolumne, was die Forschung über einen möglichen Zusammenhang weiß.
Alicia Baier, Vorsitzende von Doctors for Choice Germany, wurde dieses Jahr wegen "Werbung für den Abbruch der Schwangerschaft" angezeigt. Hier spricht sie über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Anzeige und warum Paragraph 219a StGB so problematisch ist.
Immer wieder begegnen unserer Kolumnistin, der Ärztin Natalie Grams-Nobmann, vermeintlich gute Gründe gegen die Corona-Impfung. Medizinisch berechtigt sind sie allerdings fast nie. Welche Kontraindikationen gibt es wirklich?
Corona und kein Ende: 11.561 Neuinfektionen meldeten die Gesundheitsämter am Mittwoch, die bundesweite 7-Tage-Inzidenz lag gestern bei 61,3. Um die vierte Welle doch noch zu brechen, müssten laut Robert Koch-Institut mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und mehr als 90 Prozent der Menschen über 60 geimpft sein. Doch von diesen Quoten ist Deutschland noch weit entfernt. Aktuell verfügen nur 49.408.641 Menschen in Deutschland über eine vollständige Corona-Impfung (Stand: 25. August 2021). Das sind gerade einmal 59,4 Prozent der Gesamtbevölkerung. Was kann man also tun?
Seit mittlerweile 150 Jahren gibt es den Paragraphen 218, der Schwangerschaftsabbrüche prinzipiell zur Straftat erklärt, die nur unter bestimmten Bedingungen nicht verfolgt werden. Ein Fachkongress, der online stattfindet, beschäftigt sich ab Ende der Woche zwei Tage lang mit der Geschichte, der aktuellen Situation und Veränderungsmöglichkeiten rund um diese Abtreibungsregelung. Anmeldeschluss ist am morgigen Abend.
Was als "Information" über Homöopathie und Co. rüberkommt, ist letztlich oft einfach nur Reklame. Wenn mit dieser Masche Frauen und junge Eltern ins Visier genommen werden, ärgert das unsere Kolumnistin Natalie Grams-Nobmann besonders.
Theodor Much und Edmund Berndt unterziehen sich der Aufgabe, gut lesbar und leicht verständlich über die Zusammenhänge und Hintergründe alternativmedizinischer Angebote zu informieren und vor deren meist sinnlosen und oftmals sogar gefährlichen Praktiken zu warnen. Ergänzt mit Beiträgen des emeritierten Professors für Alternativmedizin, Edzard Ernst, bietet "Geschäfte mit dem Nichts" ein rationales Gegengewicht zu medizinischer Scharlatanerie.
Paukenschlag im Umgang mit der Homöopathie in Großbritannien: Für eine erneute Akkreditierung müsste nun ein öffentliches Interesse vor dem Hintergrund nachgewiesener Evidenz und eine positive Nutzen-Risiko-Bilanz für eine medizinische Intervention nachgewiesen werden. Daraufhin kündigte die Vertretung der homöopathischen Therapeuten an, sich von dem Zulassungsverfahren zurückzuziehen.
Die Corona-Pandemie ist noch nicht zu Ende. Entgegen der Hoffnungen steigen erneut die Infektionszahlen und ein langer düsterer Herbst steht uns offensichtlich bevor. Mithilfe der Impfungen ließe sich diese Entwicklung in den Griff bekommen. Jedoch ist die Impfbereitschaft weiterhin erschreckend niedrig; gleichzeitig haben Querdenker und Impfgegner argumentativ aufgerüstet.
Homöopathen freuen sich derzeit über den Umstand, dass das Wort "Homöopathie" in der neuen medizinischen Leitlinie zur komplementären Krebsbehandlung vorkommt. Das geht so weit, dass behauptet wird, nun sei die Evidenz der Homöopathie wissenschaftlich belegt und die Landesärztekammern sollten ihre Beschlüsse revidieren, Homöopathie aus den Weiterbildungsordnungen zu streichen. Das Informationsnetzwerk Homöopathie (INH) schafft Klarheit.
Jeder Mensch hat das Recht auf einen eigenen Glauben. Anders sieht es jedoch aus, wenn es um die "eigenen Fakten" geht. Und wenn lupenreine Impfgegner-Propaganda vom Pfarramt verbreitet wird, platzt sogar einigen Kirchenoberen der Kragen. So geschehen in der Tausend-Seelen-Gemeinde Preitenegg (Kärnten), wo die Gläubigen via Pfarrbrief mit Falschbehauptungen gegen die Corona-Impfung bombardiert wurden.
Am Donnerstag vergangener Woche hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina ein Diskussionspapier zur Neuregelung des assistierten Suizids veröffentlicht. Prominente Autoren waren an der Erstellung des Dokuments beteiligt, etwa der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Andreas Voßkuhle, der bekannte Staatsrechtler Prof. Dr. Horst Dreier oder Prof. Dr. Reinhard Merkel, der bis letztes Jahr Mitglied im Deutschen Ethikrat war und dem Beirat des Instituts für Weltanschauungsrecht (ifw) angehört. Prof. Dr. Dr. Dieter Birnbacher, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) und selbst Mitglied der Leopoldina, hat sich den Debattenbeitrag für den hpd angesehen.
Die Coronapandemie hat in wenigen Monaten die Welt verändert. Von Europa bis Australien, von den USA bis Asien beherrscht das Virus die Agenda der Politiker und die Gefühle und Ängste der Bewohner. Wohl erstmals in der Geschichte der Menschheit sind wir weltweit eine Schicksalsgemeinschaft. Der winzige Erreger zwingt teilweise sogar die sonst allmächtige Wirtschaft in die Knie.