Missa de homine
Uraufführung der "säkularen Messe" von Luca Martin in Basel
Der Schweizer Komponist Luca Martin sagt über seine Missa de homine: "Seit Jahrhunderten sind in der abendländischen Musik zahlreiche geistliche Messen teils aus religiöser Überzeugung, teils aus Traditionsbewusstsein entstanden. Einem solchen Werk beabsichtige ich mit etwas Gegensätzlichem zu begegnen, in dem nicht Gott, sondern der sterbliche Mensch mit seinen sowohl positiven wie negativen Eigenschaften und Errungenschaften im Mittelpunkt steht." Das "Credo" seiner "Missa de homine" beruht dabei auf dem "Humanistischen Glaubensbekenntnis" aus dem Buch "Hoffnung Mensch" von Michael Schmidt-Salomon.
Der Kammerchor der "Cantate Basel" wird die "Missa de homine" im Wechsel mit den korrespondierenden Teilen aus Joseph Haydns "Harmoniemesse" aufführen. Das Publikum erwartet also ein interessantes Experiment sowohl auf musikalischem als auch weltanschaulichem Gebiet. Lässt sich Musik der Wiener Klassik problemlos mit zeitgenössischer Musik kombinieren? Und wie passen geistliche und säkulare Texte zusammen? Die Antwort darauf gibt die Uraufführung der "Missa de homine" am Samstag, dem 28. Mai, in der Martinskirche Basel (Beginn: 19.30 Uhr). Das Konzert wird am darauffolgenden Sonntag, dem 29. Mai, am gleichen Ort wiederholt (Beginn der 2. Aufführung: 17.00 Uhr).
MISSA DE HOMINE
CANTATE BASEL KAMMERCHOR
OSEPH HAYDN (1732–1809)
Missa in B («Harmoniemesse») Hob. XXII:14
im Wechsel mit
LUCA MARTIN (*1962)
Missa de homine (Uraufführung)
Vokalisten
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Ensemble musica mundana
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Andreas Kunz, Konzertmeister
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Tobias von Arb, Leitung