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Foto: Evelin Frerk

15. 03.

"Konrad & Paul: Raumstation Sehnsucht"

Ralf König liest im Rahmen der Leipziger Buchmesse

Ralf König zeichnet seit über 30 Jahren Comics. Mit seinen Schwulengeschichten hat er entscheidend dazu beigetragen, dass die Homosexualität als ein Ausdruck sexueller Vielfalt in unserer Gesellschaft angekommen ist. Nach seinem 5-jährigen Ausflug in die "Religionsverwurstung" ist er nun erst einmal "fertig mit Gott" und kehrt zurück zu seinen Wurzeln. In "Konrad und Paul - Raumstation Sehnsucht" nimmt er endlich wieder die Probleme von Homos und Heteros humorvoll auf die Schippe.

Per Beamer wirft der Comic-Autor seine Zeichnungen auf die Leinwand, dazu brummt, krächzt und brüllt er live die Dialoge ins Mikrofon – eine höchst vergnügliche Performance irgendwo zwischen Literaturlesung und Zeichentrick.

Ralf König, 1960 in Soest geboren, machte eine Tischlerlehre und absolvierte anschließend ein Studium der freien Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf. Es folgte der rasante Aufstieg zum erfolgreichsten Comiczeichner der Schwulenszene. Seinen Durchbruch schaffte Ralf König mit "Der bewegte Mann" (1987), der als Comic wie als Film ein großes Publikum eroberte. Es folgten zahlreiche weitere, auch verfilmte Veröffentlichungen (u. a. "Kondom des Grauens", "Wie die Karnickel"). Der Künstler erhielt vielfache Auszeichnungen (u. a. den Spezialpreis der Jury für seine künstlerische Stellungnahme im Karikaturenstreit 2006 auf dem Internationalen Comic-Salon Erlangen und in 2010 den Max- und Moritz-Preis für den besten Comic Strip für "Prototyp"). Seit 2007 Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.