Um rund 80 Prozent ist die westliche Unterart des Schimpansen in den letzten 20 Jahren zurückgegangen. Sie gilt deswegen inzwischen als vom Aussterben bedroht. Wenn die derzeitige Entwicklung so weitergeht, könnten Schimpansen und die übrigen Menschenaffen in naher Zukunft in der Natur ausgerottet sein.
Ihre Arbeitsgeräte sind Kamerafallen und GPS-Transponder. Die machen es Lydia Möcklinghoff möglich, das heimliche Leben des Ameisenbären im Sumpfland Brasiliens an der Grenze zu Argentinien und Uruguay zu erkunden. Ihre Kollegen erforschen auf ähnliche Weise das Leben der Lemminge in Grönland oder der Kob-Antilopen in Elfenbeinküste. Darüber, wie Zoologen und Ökologen heute arbeiten, hat Lydia Möcklinghoff nun das Buch "Die Supernasen" geschrieben.
Wie entsteht Bewusstsein? Die Antwort auf diese Frage, so vermuten Forscher, steckt in den Verbindungen zwischen den Nervenzellen. Leider ist jedoch kaum etwas über den Verbindungsschaltplan des Gehirns bekannt. Der Grund dafür ist nicht zuletzt ein Zeitproblem, denn das Aufspüren von Verbindungen in gewonnenen Daten würde viele Menschenleben an Arbeitsstunden benötigen, da bisher kein Computer die Zellkontakte zuverlässig genug identifizieren konnte. Dies wollen Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Neurobiologie in Martinsried nun mit Hilfe künstlicher Intelligenz ändern. Sie haben mehrere künstliche neuronale Netze so trainiert, dass nun eine enorm beschleunigte Rekonstruktion von Nervenzellschaltplänen möglich ist.
Am 22. April finden weltweit Kundgebungen und Demonstrationen statt, die den Wert der Wissenschaft betonen. Geplant sind mehrere "Märsche für die Wissenschaft", die sich gegen eine Politik der "alternativen Fakten" wenden. Auch in Deutschland wird demonstriert.
Das Erbgut in unseren Zellen muss ständig repariert werden, um die Entstehung von Krankheiten, wie zum Beispiel Krebs, zu verhindern. Dafür schickt die Zelle "Reparatur-Proteine" zu den geschädigten Bereichen der DNA. Um diese zu steuern, haben Zellen ein präzises Alphabet entwickelt. Jetzt haben Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns einen neuen Weg entdeckt, wie ein Buchstabe dieses Zellalphabets mit Proteinen verknüpft wird. Diese neue Proteinmodifikation, genannt Serin-ADP-Ribosylierung, wurde jahrzehntelang von Wissenschaftlern übersehen. Daher offenbart diese Studie auch, wie in der Wissenschaft "blinde Flecken" entstehen können.
Zeit seines Forscherlebens hatte Charles Darwin (1809-1882) damit zu kämpfen, seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in Einklang zu bringen mit der herrschenden Doktrin des christlichen Abendlandes einer gottgegebenen und gottgewollten Vorrangstellung des Menschen über alle Natur. Nicht zuletzt hatte er vor seinen naturwissenschaftlichen Studien ein komplettes Theologiestudium absolviert.
Was sind eigentlich "Chemtrails", wem nutzen, wem schaden sie? Fragen rund um die Verschwörungstheorie beantworteten Holm Hümmler und Martin Schmidt fundiert: Die beiden brachten nicht nur Grundlagen der Meteorologie, sondern auch naturwissenschaftliche Experimente in Frankfurts gesellschaftskritisch orientierten Club Voltaire. Auf Einladung der GWUP – Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften referierten der Doktor der Physik und der Professor für Chemie, unterstützt von einem Dipl.-Geologen, über Wettergrundlagen im allgemeinen und das Auftauchen des Chemtrail-Phänomens im besonderen.
In einem gemeinsamen Projekt haben die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz und die Universität Potsdam drei Jahre lang die Amerikanischen Reisetagebücher des Wissenschaftlers Alexander von Humboldt erschlossen und digitalisiert. Nun können Humboldts Beobachtungen weltweit erforscht werden.
Nicht nur Menschen-Babys, auch die Weißbüschelaffen-Babys verfügen über eine Art "Baby-Sprech", das sich zwar anhört, als wollten sie etwas mitteilen, das aber nichts Bestimmtes bedeutet. Wachsen sie nicht mit ihren Eltern auf, bleiben sie lange in dieser Phase stecken oder mischen ihr "Baby-Babbeln" auch später noch immer wieder solchen Lauten mit gezielter Kommunikation unter.
Wer war der Generalsekretär der SED und Vorsitzende des Staatsraates der DDR, Erich Honecker, bevor ihn Walter Ulbricht am 20. Mai 1945 im Berliner Lokal "Rose" entdeckte und für die Funktion des KPD-Jugendbeauftragten auserkor, woraus sich eine unglaubliche Karriere entwickelte? Wie wurde der "Dissident" und Kommunist sozialisiert, was prägte ihn bis an sein Lebensende? Was ist dran an dem sich aus der "Wende"-Zeit" fortschleppenden Verriss, er sei ein "notorischer Lebenslügner"? Der renommierte Historiker der DDR-Geschichte Martin Sabrow hat über ihn ein umfängliches, erkenntnisreiches und spannend zu lesendes Buch publiziert, das vom Kulturwissenschaftler Horst Groschopp rezensiert wird.
Am Anfang des Manifests steht die Schilderung eines Kusses. Eine Überschreitung nicht der Normen, sondern der Speziesgrenzen. Denn Ms. Cayenne Pepper, welche die Autorin mit ihrer Schlabberzunge beglückt, ist eine Australische Hirtenhündin. Donna Haraway fragt in ihrem "Manifest für Gefährten", das auf Amerikanisch "The Companion Species Manifesto. Dog, Men and Significant Otherness" heißt, nach Art und Andersartigkeit und deren Entstehen entlang von Geschichten und Geschichte.
Das katholische CARA-Center in den USA untersuchte die Frage, in welchem Alter katholisch getaufte Menschen sich vom Katholizismus abwenden und warum. Die Antwort: Die meisten verlieren den Glauben bereits als Kinder oder Jugendliche. Ein Hauptgrund für den Glaubensverlust ist die zunehmende naturwissenschaftliche Bildung.
Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) hat eine Grundsatzerklärung (White Paper) zum Thema "Tierversuche in der Grundlagenforschung" verabschiedet. Die Max-Planck-Gesellschaft betont darin die Unverzichtbarkeit von Tierversuchen, bekennt sich aber auch zur besonderen Verantwortung des einzelnen Wissenschaftlers für die Versuchstiere und die mit Untersuchungen an Lebewesen verbundenen ethischen Probleme. Verschiedene Maßnahmen sollen verstärkt zum Wohlergehen der Tiere beitragen und eine Kultur der Fürsorge für die Tiere fördern.
"Der Zufall ist ein wichtiger Teil unseres Lebens; er hat uns fest in der Hand…." – diese Aussage wissenschaftlich zu untermauern, ist das Ziel des Buches und dem entsprechend lautet auch sein Untertitel "Die Wissenschaft vom Glück": "Leben ist ein riesengroßes Glücksspiel, in dem der Zufall eine alles überragende Bedeutung besitzt".
Jane Goodall, Dian Fossey und Bituré Galdikas – drei Frauen, die legendär geworden sind. Feldforscherinnen der ersten Stunde. Alison Jolly studierte nicht wie sie Menschenaffen, sondern die Lemuren auf Madagaskar im Berenty Nationalpark, besonders die ringelstreifen-schwänzigen Kattas. Ihre Resultate sind nicht weniger spektakulär. So beobachtete sie in den achtziger Jahren erstmals die Frauenpower der Kattaweibchen über die Männchen.