Migranten

Bessere Ausbildung schützt nicht vor Armut

Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland auch bei einem hohen Bildungsabschluss überproportional von Armut bedroht. Das ist das Ergebnis des aktuellen Migrationsberichtes der Bundesregierung.

"Die Armutsgefährdungsquote ist demnach bei Menschen mit Migrationshintergrund mit 26,8 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei denen ohne Migrationshintergrund." Daran ändert auch ein höherer Schulabschluss nichts; selbst mit einem Abitur liegt sie "mit 20,1 Prozent mehr als doppelt so hoch wie bei Personen ohne Migrationshintergrund und Abitur."

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, warnt davor, dass fehlende Bildung und Nichtanerkennung auch eine Ursache für die Radikalisierung junger Menschen sein könne.