Safe Abortion Day

Doctors for Choice fordert Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs

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Zum weltweiten Safe Abortion Day am 28. September fordert Doctors for Choice Germany Politik, Ärzt*innenschaft und Gesellschaft auf, sich aktiv für eine Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs einzusetzen. Um dies zu erreichen, macht sich der Verein für die Prüfung einer gesetzlichen Neuregelung von Abtreibungen außerhalb des Strafgesetzbuches stark.

Diese Position steht im Einklang mit der Mehrheit der deutschen Bevölkerung, die sich in einer Umfrage von März 2023 zu 83 Prozent für eine Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs ausgesprochen hat.

Zudem engagiert sich Doctors for Choice für den Abbau von Zugangsbarrieren im Bereich der reproduktiven Gesundheit und den Aufbau bedarfsgerechter Versorgungsstrukturen. Dazu Leonie, Kühn, Gründerin und Vorstandsmitglied von Doctors for Choice Germany e.V.: "Der jährliche internationale Safe Abortion Day ist eine Erinnerung daran, dass der Zugang zu einem sicheren Schwangerschaftsabbruch in vielen Ländern noch nicht gewährleistet ist. Auch in Deutschland gibt es noch viele Barrieren, die ungewollt Schwangere überwinden müssen. Wir appellieren daher heute nochmal mit Nachdruck an die Politik, reproduktive Gesundheit zu schützen."

Deutschlandweit sind im Rahmen des Safe Abortion Days Aktionen geplant. Alle Aktionen sind auf der Website vom Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung zu finden. Doctors for Choice ermutigt, sich an diesen Aktionen zu beteiligen oder eigene Aktionen zu organisieren.

Die eigene Position hat Doctors for Choice Germany im August in einem Positionspapier veröffentlicht. Sie steht im Zusammenhang mit der am 31. März von der Bundesregierung einberufenen "Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin" und basiert auf Forderungen von Menschenrechtsorganisationen, der WHO sowie internationalen gynäkologischen Fachgesellschaften (z.B. FIGO).

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