HVD Nordrhein-Westfalen

Ist der Religionsunterricht alternativlos?

Viele Eltern stellen meist erst mit dem Blick auf den ersten Stundenplan ihrer Kinder die Frage: "Muss mein Kind eigentlich zum Religionsunterricht?" Der Humanistische Verband in Nordrhein-Westfalen informiert Eltern jetzt über Alternativen zum Religionsunterricht an Grundschulen.

Auch wenn es keinen Zwang gibt und Eltern jederzeit ihr Kind vom Religionsunterricht abmelden können, bleibt das ungelöste Problem, dass es keine Alternativen zum Religionsunterricht an Grundschulen gibt. Denn ein Ersatzfach gibt es nicht und ein weltliches Fach wie "Humanistische Lebenskunde" wurde bisher nicht genehmigt.

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Der Humanistische Verband hat daher ein Informationsblatt erstellt, um Eltern zu ermuntern, gemeinsam mit Schulen und außerschulischen Trägern Alternativen zu schaffen. "Denn auch Kinder ohne eine Konfession haben das Recht darauf, ein Unterrichtsfach zu haben, in dem sie sich mit der Welt auseinandersetzen, ethischen oder philosophischen Fragen nachgehen können", betont Erwin Kress, Präsident des Humanistischen Verbandes in NRW.

In seinem Informationsheft erläutert der Verband die rechtlichen Grundlagen des Religionsunterrichts und beschreibt Möglichkeiten für schulische AGs und andere Formen eines alternativen Angebotes.

Aktuell verschickt der Verband dieses Informationsblatt über Kindertages­einrichtungen an Eltern, die ihre Kinder nächstes Jahr einschulen. Es kann auch in der Landesgeschäftsstelle in Dortmund angefordert oder online heruntergeladen werden.