Berlin hat eine Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße
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Veranstaltungsbericht
Offen transgeschlechtliche Abgeordnete im Bundestag, Mitglieder der Regierung, die ihre sexuelle Orientierung nicht verbergen müssen: die LSBTIQ*-Community scheint in der Öffentlichkeit Akzeptanz zu erfahren. Ist es daher noch notwendig, Sichtbarkeit von sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identität zu thematisieren?
Gestern waren es 20 Jahre, dass der § 175 des Strafgesetzbuches, der homosexuelle Handlungen unter Strafe stellte, ersatzlos gestrichen wurde.
Diskriminierung durch Islamismus und patriarchale Strukturen
Die Frauen für Freiheit luden am Montag zu einem Brunchgespräch ein. Güner Balci, Fatma Keser und Tugay Saraç sprachen über Ausgrenzung und Diskriminierung innerhalb der islamischen Communitys. Homosexuelle, Frauen und Mädchen sind die Opfer einer zutiefst patriarchalen Struktur, wie sie in den islamistisch geprägten deutschen Moscheengemeinschaften gang und gäbe sind.
Der Hindenburgdamm in Berlin soll Edith-Jacobson-Damm heißen
Eine Gruppe um den Münchner Aktionskünstler Wolfram P. Kastner fordert, den Berliner Hindenburgdamm umzubenennen. Hindenburg sei als historische Person nicht dazu geeignet, geehrt zu werden, da er den "Demokratieverächter, Militaristen und Steigbügelhalter Adolf Hitlers ehrt". In einem Offenen Brief fordert die Gruppe den Bezirk Steglitz-Zehlendorf dazu auf, "dass diese Schande endlich beendet und die Straße nach der Psychologin Dr. Edith Jacobson benannt wird, die an der dort gelegenen Charité arbeitete und von den Nazis verfolgt wurde."
Rezension
Anlässlich der aktuellen Entwicklung im Nahost-Konflikt gibt es eine neue Monographie von Moshe Zimmermann: "Niemals Frieden? Israel am Scheideweg". Der israelische Historiker problematisiert darin insbesondere die Rolle der Siedlerbewegung, aber auch noch andere konfliktverschärfende Wirkmächte. Den außerisraelischen Akteuren hätte dabei aber noch eine größere Relevanz zukommen können.