USA

Politiker wird mit Sieb auf dem Kopf vereidigt

Wenn schon Pastafari und Politiker, dann wird zur Vereidigung ein Sieb auf dem Kopf getragen. So jedenfalls bei Christopher Schaeffer, der kürzlich zum Stadtrat in Pomfret (New York) gewählt wurde. Das Bild seiner Vereidigung stürmte das Netz, nachdem der Observer online ein Bild von ihm veröffentlichte, auf dem er ein Sieb auf dem Kopf trägt.

Ein Autor der atheistischen "Pantheon"-Plattform interviewte Schaeffer dazu, was er erreichen möchte, welche Botschaft er vermitteln wollte und wie die Reaktionen ausfielen.

Hier einige Auszüge aus dem Interview:

Warum trug er ein Sieb auf dem Kopf?
Die Pastafari Religion verlangt das Tragen eines Siebes während offizieller Anlässe.

Sein persönlicher Glaube und welchen Einfluss dieser auf seine Entscheidungen hat:
Ich bevorzuge Denken und Logik. Von Natur aus bin ich strenger Agnostiker und wir kennen niemals die Wahrheit. Die Kirche des Fliegenden Spaghetti-Monsters tritt für Religion ohne jegliches Dogma ein. Ich bin Pastor, aber kein Prediger. Ich werde mich den Bedürfnissen der Gläubigen unterwerfen, aber ich werde nicht predigen. Es ist überaus schwierig, seinen innersten Glauben von seinen Taten zu unterscheiden. Ich möchte meiner Gemeinde so gut ich kann dienen und ich möchte sicher sein, dass alle Mitglieder repräsentiert sind. Es ist durchaus möglich, dass ich gegen etwas stimme, obwohl ich dafür bin, wenn ich merke, dass die Meinung einer einzelnen Gruppe aus dem Volk ignoriert wird. In den kommenden Jahren wird es nur wenige Entscheidungen geben, die nicht einstimmig beschlossen wurden.

Im weiteren Verlauf des Gesprächs versichert Schaeffer, dass er das Sieb nicht aus Respektlosigkeit trug, sondern weil seine Religion dies bei offiziellen Anlässen verlange. Er bezieht sich in seiner Rede an seine Glaubensgenossen auf Douglas Adams (The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy).