Ausgebrannt – der erschöpfte Mensch

...Zwischen 2008 und 2011 wurden vom Robert-Koch-Institut im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums Daten von mehr als 8000 Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren aus 180 Studienorten erhoben und ausgewertet. Das Thema psychische Gesundheit wurde in einem Zusatzmodul mittels Fragebögen und computergestützter ärztlicher Interviews bei mehr als 5000 Teilnehmern vertieft.

Die Ergebnisse der "Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland" (DEGS) sind besorgniserregend: Jeder vierte Teilnehmer gab Schlafstörungen von mindestens dreimal pro Woche an. 8,1 Prozent der Befragten berichteten von Symptomen einer Depression. Unter den 18- bis 29-Jährigen war die Wahrscheinlichkeit mit fast 10 Prozent am höchsten.

Umso niedriger der sozioökonomische Status, desto höher das Auftreten depressiver Symptome. Zudem gaben 4,2 Prozent der Befragten an, mit Burnout diagnostiziert worden zu sein, wobei Frauen mit 5,2 Prozent stärker betroffen waren als Männer mit 3,3 Prozent.

Der häufigste Grund für Erwerbsminderungsrenten sind psychische Erkrankungen, wobei depressive Störungen mit 40 Prozent den größten Anteil ausmachen...