HVD eröffnet stationäres Hospiz „LudwigPark“

BERLIN. (hpd/HVD) Auf dem Gelände der ehemaligen „Hoffmann-Kliniken“ in Berlin-Buch, das heute vor 100 Jahren als „Stadt der alten Leute“ eröffnete,
stellte heute der Humanistische Verband Deutschlands, Landesverband Berlin, sein erstes stationäres Hospiz der Öffentlichkeit vor.

 

Fast jeder Mensch wünscht sich ein würdevolles, beschwerdefreies Lebensende in gewohnter häuslicher Umgebung. Doch die Realität sieht anders aus; für mehr als 70 Prozent der Bevölkerung geht dieser Wunsch nicht in Erfüllung. Die hospizliche Versorgung in Deutschland ist noch immer nicht ausreichend.

Wenn bei schwerer Erkrankung der Pflege- und Betreuungsbedarf zu Hause nicht mehr zu bewältigen ist, stellt ein stationäres Hospiz eine gute Alternative dar. „Autonomie, individuelle Wertvorstellungen und persönliche Wünsche der Gäste nach ganzheitlicher Pflege am Lebensende stehen in unserem Hospiz im Mittelpunkt der Arbeit des Pflegeteams“, betonte Dr. Bruno Osuch, Landesvorsitzender des HVD, in seiner Eröffnungsrede.

Dr. Petra Leuschner, Staatssekretärin für Integration, Arbeit und Soziales, ging in ihrem Grußwort auf den großen Bedarf an Palliativen Pflegeeinrichtungen in Berlin ein.

Das Hospiz, an der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg, ist ein völlig neu gestaltetes Haus aus der Gründerzeit inmitten eines alten Parks. Es bietet die Möglichkeit, sich trotz schwerer Krankheit in einer wohnlichen, familiären Atmosphäre in 16 Einzel-Appartements geborgen zu fühlen. 25 haupt- und ebenso viele spezifisch geschulte ehrenamtliche Hospizmitarbeiter/-innen werden die Gäste ab dem 1. Juli 2009 begleiten.

Für Informationen steht die Leiterin, Frau Seiler, unter der
Telefonnummer 0151 26 82 22 70 zur Verfügung.

Antje Henke