Sammelband zum 125-jährigen Jubiläum der Jugendfeier in Berlin erschienen.
Die Jugendweihe bzw. Jugendfeier erlebt gegenwärtig eine Renaissance bei Jugendlichen und deren Eltern. Als weltliches Übergangsritual stellt sie heute eine attraktive humanistische Alternative zu Konfirmation und Firmung dar. In diesem Buch beleuchten die Autorinnen und Autoren Geschichte, Inhalte und Perspektiven dieses Festes, das eine mehr als 150-jährige Tradition aufweist.
Die Feier ist heute nicht nur lediglich der Mittelpunkt eines Familienfests, sondern auch ein Stück selbstbestimmter Vorbereitung auf das Leben als Erwachsene: „Sie will Impulse geben für die Anreicherung jugendlicher Denk- und Verhaltensweisen“, erklärte Manfred Isemeyer, Vorstandsvorsitzender des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg und Herausgeber des Bandes, im Interview zum 125-jährigen Jubiläum der Jugendfeiern in der deutschen Hauptstadt. Rund 7.000 junge Menschen, ihre Familien und Freunde nahmen in diesem Jahr an den Feiern teil, die die Humanisten in Berlin und Umgebung anbieten. Aber auch in vielen anderen Bundesländern begehen jedes Jahr tausende Heranwachsende mit Jugendfeiern und Jugendweihen ihren Übergang in das Erwachsenenleben. Der im Tectum Verlag erschienene Sammelband lässt zwei von ihnen unmittelbar zu Wort kommen. Zudem liefert er neben einem Dutzend Stimmen aus dem organisierten Humanismus in Deutschland auch eine Betrachtung aus kirchlicher Perspektive.