Der Autor war lange Jahre als Meeresforscher tätig, u.a. ist er Gründungsmitglied der "Deutschen Elasmobranchier-Gesellschaft", einer Initiative zur Erhaltung und zum Schutz von Haien, Rochen und Chimären. Er fühlt sich der in unserer Gesellschaft verkannten Tiergruppe besonders verpflichtet. Aber eigentlich haben es ihm die sogenannten "Niederen Tiere" wie z.B. die Mollusken und Krebse und die Erforschung von kleinen tropischen Fischen angetan.
Über zwei Amtsperioden war Helmut Debelius zuletzt Präsident des Trägervereins hpd e.V. Zuvor gründete er ein Unterwasserarchiv für Film und Fotos und schrieb mehrere Bücher zum marinen Lebensraum, die er auch mit eigenen Fotografien bebilderte. Mit der App "Fischführer Indischer Ozean/Rotes Meer" (iPad und Android) beendete er im Jahr 2012 seine marinen Publikationen.
"Inseln der zornigen Geister" – so nennen die Seeleute das südlichste Korallen-Archipel im Indischen Ozean, die Abrolhos vor der westaustralischen Küste. Tückische Riffe haben sie zum Schiffsfriedhof gemacht. Eines der ersten Opfer war 1629 die "Batavia", der Stolz der Holländischen Ostindien-Kompanie. Was sich nach der Strandung abspielte, gehört zu den Gruselstücken der Geschichte der Segelschifffahrt – die "Meuterei auf der Bounty" war ein Kinderspiel dagegen.Alles lesen →
Als ich im Hafen von San Diego unser Expeditionsschiff erblickte, ging ein langjähriger Wunsch in Erfüllung. Erst einmal zuvor, nämlich 1958, hatten Kollegen vom Smithsonian Institut in Washington DC die Unterwasserwelt um Clipperton Island im Ostpazifik erforscht, aber sie waren nur mit Netzfängen zurückgekehrt. Unsere Expedition 40 Jahre später hingegen sollte auch unter Wasser fotografieren und filmen. So wollten wir den natürlichen Lebensraum der oft endemischen Riffbewohner wie Kaiserfische und Riffbarsche dokumentieren. Das machte alles viel aufregender. Dank mehrerer Sponsoren war es einigen Wissenschaftlern in unserem 20-köpfigen Team überhaupt möglich, zu diesem einsamen Außenposten zu gelangen.Alles lesen →
Er ist ein Symbol der Auferstehung und Unsterblichkeit: Phönix, das sagenhafte vogelähnliche Fabelwesen der Antike, dessen Lebensdauer 972 Menschenalter betrug. Wenn es sein Ende nahen fühlte, verbrannte es sich der Legende zufolge, und aus der Asche entstand ein neuer Phönix. Heute pflegen wir zu sagen, daß ein aus einem Zusammenbruch neuerstehendes Leben sich erhebt wie "Phönix aus der Asche". Ob das auch für die Unterwasserwelt gilt?Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Fische sind die meist verbreiteten und vielgestaltigsten Wirbeltiere auf der Erde. Unter Bezugnahme auf neueste Zählungen leben etwa 27.000 Arten von Fischen im Süßwasser und den Ozeanen unseres Planeten, davon sind etwa 14.000 Meeresfische. Im Vergleich sind das mehr Arten als alle anderen Wirbeltier-Arten wie Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere zusammen. Etwa 200 neue Fischarten werden jährlich wissenschaftlich neu beschrieben, und Entdeckungen bislang unbekannter Fische sind viel häufiger als die neuer Arten in den anderen Wirbeltier-Gruppen.Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Für viele ist er schlichtweg der "Vater der Fische". Seine vielen, maritimen Bestimmungsbücher erschienen weltweit in zehn Sprachen. Hier erzählt Helmut Debelius die Geschichte von der Entdeckung des Pygmäen-Seepferdchens, das nun seinen Namen trägt. In einem seiner weiteren Unterwasser-Erlebnisse findet er für die "schönste" Korallenfischfamilie, die der Kaiserfische, auf abenteuerlich Weise eine neue Art.Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Kraken, Kalmare, Sepien, und Nautiliden gehören allesamt zu jener Tiergruppe, die man Kopffüßer (Cephalopoden) nennt. Dieser Name bezieht sich auf die ungewöhnliche Gestalt der Tiere, denn ihre Arme bzw. "Füße" entspringen direkt dem Kopf. Der Name "Cephalopode" kommt von den griechischen Wörtern kephalos für Kopf und podos für Fuß. So versteht man auch den deutschen Namen Kopffüsser, aber noch häufiger ist "Tintenfisch" im Sprachgebrauch. Dieser ist eigentlich nicht korrekt, denn es handelt sich um wirbellose Tiere vom Stamm der Mollusken – und nicht um Fische. Korrekter also, aber seltener verwendet, ist der Begriff "Tintenschnecke".Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Die systematische Zusammengehörigkeit der über 30 000 bislang bekannten Krebstierarten beherrschen wohl nur Spezialisten. Etwa zwei Drittel der Arten stellen die höheren Krebse dar, die wieder in 14 Ordnungen unterteilt sind. Eine dieser Ordnungen, die Zehnfußkrebse, wird hier ausführlich illustriert.Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Sie sehen aus wie die Kreationen talentierter Maler, oft wie imaginäre Übungen mit dem Malerpinsel. Sie tragen meist prächtige Farben und sind mit Fortsätzen und Anhängen dekoriert, die nur ein Künstler ersonnen haben mag. Scheinbar ungeschützt sind sie die Unterwasseranalogien der Schmetterlinge. Und doch sind sie nur Tiere, die in einer "Freß-oder-gefressen-werden-Welt" überleben wollen, manchmal Jäger und manchmal Beute. Mehr noch, nehmen sie doch am Spiel der Evolution teil, weil sie den Schutz aufgegeben haben, der für andere Schnecken unverzichtbar ist. Und es sieht wohl so aus, als hätten sie dabei gewonnen.Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Man kennt etwa 1.100 Knorpelfische, die in den Küstengewässern und Ozeanen der Erde leben. Zu ihnen gehören einige der größten und am meisten gefürchteten, aber kaum bekannten Tiere auf diesem Planeten, die Haie. Alte Mitglieder dieser Gruppe sind weitaus älter als die Dinosaurier.Alles lesen →
NEU-BAMBERG. (hpd) Rochen (5 Ordnungen) und Chimären (1 Ordnung) stellen mit etwa 390 Arten ein Drittel aller Knorpelfische neben den Haien dar. Die verschiedenartigen Rochen besiedeln Meere aller Temperaturen und viele sind sogar in das Süßwasser vorgedrungen. Ihre Größen (Länge) reichen von 10 cm eines Zitterrochens bis zu 7 m eines Sägerochens.Alles lesen →