In der ARD-Reportage “Vergelt’s Gott – Der verborgene Reichtum der katholischen Kirche” am Montag versuchte Prof. Hans-Peter Schwintowski von der Humboldt-Universität Berlin, das Finanzvermögen des Erzbistums Köln abzuschätzen. Da das Erzbistum diese Zahl nicht veröffentlicht, legte er seiner Abschätzung das Finanzergebnis aus dem Finanzplan 2014 des Erzbistums zugrunde.
Prof. Schwintowski kalkulierte folgendermaßen: Wenn die Kirche bei ihren Finanzanlagen eine durchschnittliche Verzinsung von 5% erzielt, und diese 5% machen 46 Mio. Euro aus, dann muss das dahinter liegende Finanzvermögen etwa eine Milliarde Euro wert sein. (Rechnerisch ergäben sich 920 Mio. Euro, aber da es sich ohnehin nur um eine grobe Schätzung handelt, ist es angebracht, von der Größenordnung 1 Milliarde zu sprechen.)
Besser lässt sich das Finanzvermögen anhand der spärlichen Daten auch nicht abschätzen. Tatsächlich wird das Finanzvermögen des Erzbistums Köln allerdings noch höher sein.