Kommentar

Riester-Rente nur für Besserverdienende

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Obdachloser in Berlin
Obdachloser in Berlin

BERLIN. (hpd) Zu einer erstaunlichen Erkenntnis gelangten Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Freien Universität Berlin (FU): die sog. Riester-Rente nutzt denen, für die sie ursprünglich gedacht war, nichts. Zukünftige Rentner werden davon nichts haben.

Als Rot-Grün die Riester-Rente einführte und wie sauer Bier anbot, war jedem, der eins und eins zusammenrechnen konnte und dabei nicht auf "drei" kam, klar, dass es sich bei dieser Art der "Altersvorsorge" um einen groß angelegten Betrug handelt. Die einzigen, die richtig daran verdienen konnten, waren und sind Versicherungsgesellschaften und Banken.

Zu diesem "erstaunlichen" Ergebnis kommen nun auch Forscher des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und der Freien Universität Berlin (FU). In einem demnächst veröffentlichten Bericht wird aufgezeigt, dass "von den 2,79 Milliarden Euro Fördergeld, die der Staat im Jahr 2010 … ausgeschüttet hat … mehr als 1 Milliarde Euro auf Menschen, die mehr als 60.000 Euro Nettoeinkommen im Jahr erzielen" entfallen. Das bedeutet, dass fast 40 Prozent der Förderung denen zugute kommt, die sowieso schon zu den 20 Prozent der Erwerbstätigen zählen, die ausreichend verdienen - und damit relativ gute Rentenansprüche erwerben. "Auf die unteren beiden Zehntel der Einkommensbezieher entfielen demnach nur 7 Prozent der Gesamtfördersumme" resümieren die Forscher erstaunt.

Prof. Johannes König von der TU Berlin wird als Ökonom bezeichnet und stellt jetzt - 13 Jahre nach Einführung der Riester-Rente - fest: "Man braucht aber offenbar ein gewisses Einkommen, um sich die Teilnahme an der Riester-Rente überhaupt leisten zu können."

Da kann man nur mit Loriot antworten: "Ach was?"