MÜNCHEN. (hpd) Militärische Sicherung der COMMERZBANK erfolgreich durchgeführt. Wolfram P. Kastner und Günter Wangerin vom Institut für Kunst und Forschung erstatteten eine erste Vollzugsmeldung.
Bei heftigem Schneetreiben haben gestern zwei schwerbewaffnete Soldaten der Deutschen Aktion Bankenschutz – gemäß den Zielvorstellungen des so genannten „Celler Trialogs“ - den friedlichen Ablauf der Finanztransaktionen der COMMERZBANK in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs gewährleistet. Diese Aktion entsprach den Vorstellungen der am „Celler Trialog“ beteiligten COMMERZBANK.
Was die Soldaten der Deutschen Aktion Bankenschutz angesichts der miserablen Witterungsverhältnisse erhofft hatten, nämlich spontan mit heißem Tee versorgt zu werden, trat jedoch nicht ein. Sie ernteten eher unsichere, zuweilen ängstliche Blicke, niemand reichte aber heißen Tee. Scheinbar fehlt es noch an Begeisterung vor allem älterer Damen (Mütter!) über Aktionen dieser Art. Die Aktionisten erinnerten: „Vergessen wir nicht: Es gab eine Zeit, da strickten hunderttausende deutscher Mütter Wollsocken für junge Soldaten, die sich im eisigen Russland um den Schutz der deutschen Finanzmärkte kümmerten.“ Aber so kalt war es ja (noch) nicht.
Was wurde erreicht?
Kein Terrorist wagte zur Stunde des Einsatzes (11 Uhr vormittags) den Angriff auf die COMMERZBANK. Zwar wurde eine Unzahl zweifelhafter Elemente in der Umgebung der Bank gesichtet (der Drang nach Inbesitznahme des Geldinstitutes stand den meisten ins Gesicht geschrieben), eine Bombe getraute sich aber keiner zu werfen. Möglicherweise waren die betreffenden Personen durch die bundesweite Katastrophenschutzübung am Mittwoch (es ging dabei ja vor allem um terroristische Angriffe!) vorgewarnt.
Sehr erfreulich
Der Europaabgeordnete und Landesvorsitzende der Union der Vertriebenen Bernd Posselt (siehe Foto), 1956 in Pforzheim geboren und 1945 aus dem Sudetenland vertrieben, verteidigungspolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe im Europaparlament und Heimatschutzmann, gelangte völlig unbehelligt – weil militärisch geschützt – an den Geldautomaten im Vorraum der Bank. Leider vergaß er – so Posselt – „vor lauter Schreck“ seine PIN-Nummer und musste bargeldlos nach Hause stapfen. Ungewöhnlich für einen Mann, der sich während des Krieges in Jugoslawien mehrfach an der Front befand, um den „vom Krieg bedrohten Menschen zu helfen“ (nachzulesen auf seiner Internetseite). Er ist zudem ausgezeichnet mit dem Orden "Pleter" der Republik Kroatien (1999), dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland (2001), der Europa-Verdienstmedaille des Freistaates Bayern (2005), dem Bayerischen Verdienstorden (2008) und der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber (2009).
Aber ungewöhnlich ist in diesem Land noch so manches, solange die Menschen das Auftreten des Militärs in der Öffentlichkeit noch nicht für eine Selbstverständlichkeit halten.
Dafür werden Wolfram P. Kastner und Günter Wangerin vom Institut für Kunst und Forschung sorgen.
IKF / C.F.