Freiburger Humanisten verlangen Ethik für alle

Islamunterricht ist ein Irrweg

Als eine gefährliche Illusion und die Verschleuderung von Steuergeld haben die Evolutionären Humanisten Freiburg (EHF) die Absicht des Kultusministeriums bezeichnet, den islamischen Religionsunterricht auszubauen.

“Wer der Verdummung und Fanatisierung der Menschen durch religiöse Fanatiker begegnen will, braucht nicht mehr Religion, sondern eine qualifizierte Aufklärung darüber”, sagte der Sprecher der EHF, Arno Ehret. Islamisten durch den Ausbau von Islamunterricht zu bekämpfen, sei in etwa so sinnvoll wie die Einführung eines Faches “Gesunder Patriotismus”, um Neonazis das Wasser abzugraben.

EHF-Logo

Eine kritische Befassung mit Ethik und Religion sei nicht nur für Muslime wichtig, sondern wohin die Unwissenheit führe, sehe man auch an den fremdenfeindlichen Pegida-Demonstrationen. Die Humanisten verlangen, in den Schulen das Fach Ethik als Pflichtfach für alle einzuführen. Der staatlich finanzierte Religionsunterricht könne hingegen getrost abgeschafft werden, denn Religion sei Privatsache.

Bisher gibt es in Baden-Württemberg das Fach “Ethik” nur als Ersatzfach für einen Teil der Schülerinnen und Schüler, die nicht am christlichen Religionsunterricht teilnehmen. In der Grundschule, in den Klassen 5 bis 7 (Haupt-/Werkrealschule, Realschule und neunjähriges Gymnasium) bzw. 5 bis 6 (achtjähriges Gymnasium) sowie an den meisten beruflichen Schulen ist dieses Fach bisher gar nicht eingeführt – hier erhalten nicht-christliche Schülerinnen und Schüler also gar keinen Unterricht über die ethischen Grundlagen des Zusammenlebens, über die Inhalte der großen Religionen und über die weltanschaulichen Grundlagen unserer Kultur, über Menschenwürde und Menschenrechte.

 


Pressemitteilung der Evolutionären Humanisten Freiburg