Predigtverbot für Priester nach "Pegida"-Auftritt

Dem Emmericher Pfarrer Paul Spätling wurde nach seiner Rede bei der "Pegida"-Demonstration in Duisburg die Predigtbefugnis entzogen.

"Der Geistliche dürfe sich innerhalb und außerhalb von Gotteshäusern nicht mehr im Namen der Kirche äußern, teilte das Bistum am Dienstag mit." 

Der Pfarrer hat bei einer Demonstration des Duisburgers Pegida-Ablegers davon gesprochen, dass die kath. Kirche seit 1.400 Jahren gegen den Islam kämpft. Nach seiner Ansprache führte er den Demonstrationszug an.

Der Bischof von Münster, Felix Genn, hat Spätling anschließend mitgeteilt, dass er solche Reden nicht "dulden kann und will". Der Bischof hat ihm deshalb die Predigtbefugnis entzogen und ihm damit verboten, innerhalb und außerhalb von Kirchen öffentlich im Namen der Kirche zu sprechen.