"Wir sind gegen Religion als Pflichtfach"

Der Sprecher der GBS-Regionalgruppe Mittelthüringen Maximilian Steinhaus hat der Jungen Welt ein Interview gegeben, in dem er fordert, dass Religion als Pflichtfach generell abgeschafft gehört.

"Wir sind für die strikte Trennung von Staat und Kirche und wenden uns nicht nur gegen Islamunterricht, sondern generell gegen Religion als Pflichtfach an Schulen. Auch gegen katholischen oder evangelischen Unterricht. Die Ausweitung auf den islamischen Religionsunterricht ist ein Schritt in die falsche Richtung. Es gilt, Religion an Schulen insgesamt abzuschaffen und für alle Schüler statt dessen einen gemeinsamen Ethikunterricht einzuführen, in dem die Werte der Demokratie und die Ausrichtung an unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung gelehrt werden."

Hintergrund für dieses Interview war unter anderem auch die Berichterstattung des hpd über die Idee, in Thüringen einen islamischen Religionsunterricht einzuführen.

"Wir sind enttäuscht, dass ausgerechnet eine Landesregierung einknickt, in der Die Linke mitwirkt. Schließlich hatte sie ein Wahlplakat mit der Aufschrift 'Glauben ist Privatsache. Für echte Trennung von Staat und Kirche' verklebt. Zu bedenken ist zudem: Ausgerechnet die Haltung des Erfurter Imams war bereits 2011 in der Kritik. Die Thüringer Allgemeine schrieb damals, die Sicherheitsbehörden seien vor allem wegen der Gäste besorgt, denen er in den Thüringer Gemeinden ein Forum biete. Fast wöchentlich komme es zu Veranstaltungen mit salafistischen Inhalten, etwa mit Prediger Pierre Vogel."