Die türkische Regierung läßt wieder einmal aufhorchen mit undemokratischen und religiösen Äußerungen.
Dieses mal hat der türkische Premierminister gegen die Gleichberechtigung der Frauen gewettert. Ahmet Davutoglu will einen Zusammenhang zwischen hohen Selbstmordraten und der Gleichstellung von Mann und Frau erkannt haben.
Zwar kann er dafür keinerlei Belege nachweisen; aber es passt gut in das Konzept von Präsident Erdogan, der Anfang November kundgab, dass die Gleichstellung der Geschlechter "gegen die Natur" sei.
Die leicht widerlegbaren "Argumente" von Erdogan und Davutoglu kommentiert die WELT mit den Worten: "Es scheint (...) so, als versuche die türkische Regierung ihre religiös-konservative Weltsicht als wissenschaftlich belegt und damit unausweichlich darzustellen."
2 Kommentare
Kommentare
Bernd Kammermeier am Permanenter Link
Achtung Ironie: Man sollte vor dem Islam warnen!
Hans Trutnau am Permanenter Link
Interessante satirische These, Bernd. Ich fürchte nur, dass Erdoğan und Davutoğlu * diese als Angriff auf ihre 'hoheitliche' Islam-Auslegung interpretieren.
* das ğ (nicht g) ist wichtig im Türkischen; es ist stumm und wirkt wie ein Dehnungs-h.