Martin Mosebach fordert strengere Bestrafung von “Blasphemie”

Der Schriftsteller und Träger des Georg-Büchner-Preises Martin Mosebach will, dass Meinungsäußerungen über das Christentum und andere kritische Ausdrucksformen mit Bezug zur Religion zukünftig wieder härter bestraft werden.

Das forderte Mosebach als bekennender Anhänger des Monarchen Papst Benedikt XVI., der seit 2005 vom Fake-Staat Vatikanstadt aus regiert, in einem Essay, der am Dienstag in der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde.

„Es wird das soziale Klima fördern, wenn Blasphemie wieder gefährlich wird“, schrieb Mosebach im  Aufsatz und zweifelte zunächst an, dass die Bundesrepublik Deutschland ein weltanschaulich neutraler Staat sei.

Dabei verwies er darauf, dass dem Grundgesetz der Bezug auf einen Gott vorangestellt wurde und er meinte dazu: „Es war der Gott des Christentums, an einen anderen dürfte man Ende der 1940er Jahre schwerlich gedacht haben.“

Und auch wenn diese religiöse Bindung des Grundgesetzes in den letzten Jahrzehnten „gelinde gesagt beeinträchtigt worden ist“, werde es auf lange Sicht keine neue Verfassung geben. „Alle wesentlichen politischen Kräfte sind sich hierin einig.“