Laudatio für Harald Walach beim "Goldenen Brett"

Am 19.10. hatte ich die Ehre, eine Laudatio beim "Goldenen Brett" zu halten, dem Preis, im deutschsprachigen Raum, für den herausragendsten Unfug den Jahres. Hier der Wortlaut:

 

Ich habe Ihnen zur Einstimmung zwei Zitate mitgebracht. Das erste Zitat geht so:

“Nehmen wir an, er hat einen Tachionen-Impuls initiiert, bei den selben Koordinaten, in allen drei Zeitperioden. Die Konvergenz von drei Tachion-Impulsen könnte die Subraum-Barriere zerstört und so eine massive Antizeit-Reaktion erzeugt haben.”

Das zweite Zitat geht so:

“Wahrscheinlicher ist jedoch, daß dieser temporale Effekt, ebenso wie die Funktionsweise der Kosyrev-Kamera nicht auf einer Abschirmung lokaler Wellen vom Einfluß der globalen Zeitwelle beruht (wie bisher vermutet), sondern umgekehrt, die Kosyrev-Kamera bzw. die Metallplatten des Kondensators lokale Zeitwellen kurz schließen, so daß nur noch der Einfluß der globalen Zeitwelle übrig bleibt.”

Das erste Zitat stammt aus der Fernsehserie Star Trek, genauer aus der Folge “Gestern, heute, morgen...” Das zweite Zitat stammt aus einer Masterarbeit, eingereicht an der Europa-Universität Viadrina, in Frankfurt an der Oder, am so genannten “Institut für transkulturelle Gesundheitswissenschaften”. Professor Harald Walach, Leiter des besagten Institutes, an dem man immerhin den akademischen Grad des Masters of Art erwerben kann,  nannte diese Arbeit schlicht “hervorragend”...