"Kriminalgeschichte des Christentums"

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Dr. Karlheinz Deschner / Foto © Evelin Frerk

OBERWESEL. (hpd/gbs) Mit dem soeben erschienenen zehnten Band der "Kriminalgeschichte des Christentums" hat Karlheinz Deschner seine monumentale Anklageschrift gegen die "Religion der Nächstenliebe" abgeschlossen und damit sein religions- und kirchenkritisches Lebenswerk vollendet.

In Zusammenarbeit mit den Verlagen Rowohlt und Alibri ehrt die Giordano-Bruno-Stiftung den Autor am 23. März mit einem Festakt am Stiftungssitz in Oberwesel, der - ein Novum in der Geschichte der Stiftung - schon lange vor der offiziellen Ankündigung der Veranstaltung komplett ausgebucht war.

Die große Nachfrage nach Karten für diesen Festakt kam nicht unerwartet: "Deschners Kriminalgeschichte des Christentums ist ein Meilenstein der kritischen Geschichtsschreibung, ein Werk, das vielen Menschen die Augen geöffnet und zahlreiche Biographien nachhaltig beeinflusst hat", erklärt Stiftungssprecher Michael Schmidt-Salomon. "Natürlich hätten wir für den Festakt einen größeren Saal in einer der großen deutschen Medienstädte buchen können, aber Karlheinz Deschner wollte sich die damit verbundenen Strapazen in seinem Alter verständlicherweise nicht mehr antun. Deshalb werden wir sein Lebenswerk nun in einem etwas kleineren Rahmen mit etwa 130 Gästen feiern.“

Schmidt-Salomon wies darauf hin, dass der gerade erschienene Band 10 der Kriminalgeschichte des Christentums nicht – wie dies im ursprünglichen Konzept vorgesehen war – mit der Darstellung christlicher Machtpolitik der Gegenwart endet, sondern mit der Beschreibung der Verhältnisse im späten 18. Jahrhundert. Allerdings sei diese Lücke nicht so dramatisch, da das im April in erweiterter Neuauflage erscheinende Deschner-Buch Die Politik der Päpste etwa dort ansetzt, wo die Kriminalgeschichte des Christentums aufhört: "Rechnet man die Neuauflage der Politik der Päpste als inoffiziellen elften Band der Kriminalgeschichte des Christentums hinzu, reicht die Darstellung beinahe lückenlos vom ersten Jahrtausend vor unserer Zeitrechnung bis ins Jahr 2013 – rund 7.000 Seiten Kirchenkritik mit mehr als 100.000 Quellenbelegen. Etwas Vergleichbares, gerade auch in dieser sprachlichen Brillanz, sucht man in der gesamten Weltliteratur vergebens."

Wie bei den vorangegangenen Bänden der Kriminalgeschichte ist auch zum zehnten Band ein umfangreiches Begleitheft erschienen, das in digitaler Form von der Website des Rowohlt-Verlags heruntergeladen werden kann. Die gedruckten Versionen des Beihefts werden in den nächsten Wochen und Monaten kostenlos an den Ständen der gbs-Regionalgruppen verteilt. Zudem erhalten diejenigen, die die 1.100seitige Politik der Päpste bei Alibri oder ein beliebiges Deschner-Buch bei denkladen.de bestellen, das Beiheft (solange der Vorrat reicht) gratis zu ihrer Bestellung dazu.

gbs