Auf Grund der engen französischen Interpretation des Laizismus hat der franösische Freidenkerverband (Fédération nationale de la Libre Pensée) sich zusammen mit „le Collectif Unitaire Républicain de Resistance et d’Émancipation Linguistique „(CO.U.R.R.I.E.L.) scharf gegen die drohenden Gefahren für die französische Sprache gewendet.
Ausgehend von der These, dass die französische Sprache Ausdruck der Einheit der Republik und Grundlage des Staates und der Nation ist, wenden sie sich scharf gegen die Gleichsetzung der regionalen Sprachen und der französischen Sprache in Frankreich. Sie rufen daher die Regierung auf, die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen nicht zu ratifizieren: Es „würde zur Sprengung der Nation und der Einheit der Republik führen“.
In diesem Kontext ist auch eine Übersetzung juristischer Codes, wie z. B. die des Arbeitsrechts, in lokale Sprachen zu verbieten: „Es gibt nur eine arbeitende Klasse und nur ein Volk: das französische Volk.“
Zugleich wird die Herrschaft der (schlechten) englischen Sprache als begleitendes Element der finanzkapitalistischen Globalisierung charakterisiert und sie setzen sich daher für die pluralistische Gleichwertigkeit aller nationalen Sprachen ein.