Wenn Ingenieure predigen

Die hohe Anzahl von Ingenieuren unter den Kreationisten

hat Wissenschaftler dazu genötigt, augenzwinkernd die so genannte Salem-Hypothese aufzustellen. Dieser Hypothese zufolge gibt es eine Korrelation zwischen der Arbeit in einem technischen Fachgebiet und einer Vorliebe für den Schöpfungsmythos.

Tatsächlich ist der Zusammenhang auffallend: Schon der Begründer der "Schöpfungswissenschaft", Henry M. Morris, wurde erst nach dem Abschluss seines Studiums des Bauingenieurswesens zum Kreationisten und gründete später die Creation Research Society. Der Zusammenhang ist auch bei Dr.-Ing. Walter Weiblen gegeben, dem Bundesvorsitzenden der Partei Bibeltreuer Christen (PBC) hier in Deutschland. So auch Professor Dr.-Ing. Werner Gitt, einer der einflussreichsten Kreationisten des Landes und Mitglied der evangelikalen Studiengemeinschaft Wort und Wissen.

Werner Gitt hielt am 30. März einen Vortrag in der Freien evangelischen Gemeinde Würzburg. Evangelisch und dann auch noch frei, wer es nicht besser weiß, geht nun wahrscheinlich von einer doppelt liberalen Glaubensgemeinschaft aus. Dabei ist das glatte Gegenteil der Fall. Die Freien evangelischen Gemeinden sind die Evangelikalen des Landes, christliche Fundamentalisten, welche die Bibel in wörtlicher Auslegung für Gottes Wort halten. Sie versuchen, wie man durch ihre Verfassung erfährt, diese Bezeichnung zu vermeiden, weil sie durch evangelikale Christen wie George W. Bush negativ vorbelastet ist: "Fragen biblischer Auslegung und praktischer Anwendung bleiben dem an Gottes Wort gebundenen Gewissen der einzelnen überlassen." Nur, dass es sich beim Wort Gottes um die Bibel handelt und das Gewissen Einzelner mit dieser übereinstimmen muss. In diesem Rundschreiben spricht Peter Strauch, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden Klartext: "Es ist eigenartig, sobald Christen mit Ihrem Glauben Ernstmachen [sic!] (nichts anderes wollen Evangelikale), ist schnell vom Fanatismus und Extremismus die Rede." Tatsächlich ist daran überhaupt nichts eigenartig, denn genau so lautet nun einmal die Definition von Fundamentalismus: Die wörtliche Auslegung eines "heiligen" Buches wird für die unumstößliche, Gott gegebene Wahrheit gehalten. Wenn das Buch dann auch noch vor Grausamkeiten strotzt wie die Bibel, dann kann es durchaus gefährlich werden. Dies anders zu nennen ist einfach nur eine Verdrehung der Wahrheit. Man muss andererseits einräumen, dass die meisten deutschen Freikirchen noch nicht bei der Radikalität vieler ihrer amerikanischen Kollegen angekommen sind. Mit Forderungen der Todesstrafe für Homosexuelle und dergleichen hält man sich noch zurück.

Da Bücher und Aufsätze von Werner Gitt kostenlos auf seiner Website verfügbar sind, möchte ich hier vor allem auf die Kritik an seinen Thesen eingehen, so wie auch auf die subjektiven Eindrücke, die man beim Besuch einer solchen Glaubensgemeinschaft als Ungläubiger sammelt.

Merchandising-Messias

Wie von der "säkularen Community" zu erwarten, waren von den Professoren, Studenten und sonstigen Freidenkern, die wir zur Veranstaltung geladen hatten, nur drei übrig geblieben: Die beiden Physikstudenten Marvin Willers, Peter Janotta und ich. Ausgestattet mit Hintergrundwissen und Materialien zum Thema betraten wir die Kirche, denn in einer Mail ließ uns der zuständige Pastor Artur Schmitt wissen: "[S]elbstverständlich sind Sie mit Ihren Freunden bei uns herzlich willkommen, auch wenn Sie z.B. kritische Fragen haben". Und kritische Fragen, die haben wir natürlich immer. Am Tag zuvor hat mir Dr. Rainer Wolf von der GWUP sogar noch eine Mail mit den besten Belegen für die Evolutionstheorie geschickt, auf deren Widerlegung ich sehr gespannt war.

Äußerlich ist die Kirche von ihren katholischen und evangelischen Gegenstücken kaum zu unterscheiden, sie sieht sogar recht modern aus. An der Eingangstür hängt ein Plakat, das die Vorlesungsreihe "Vom Denken zum Glauben" bewirbt. Ziel ist es, beides miteinander zu vereinbaren, denn eine wörtliche Auslegung der Bibel will ja zunächst nicht recht mit dem aufgeklärten Bürgertum vereinbar sein. Zusammen mit zahlreichen Pilgern betreten wir den Vorraum, wo uns eine Reihe von Merchandising-Ständen erwarten. Persönliche Begrüßung, nettes und zahlreiches Personal, professionell aufgemachte Bücher, CDs, DVDs. Die Kunden brauchen sich nicht zu beklagen. Auf den Toilettentüren findet sich sogar Cola-Werbung, fast wie im Kino. Verschwörerische Kuttenträger gibt es nicht, die Leute sehen ganz normal aus und verhalten sich auch recht freundlich. Man gibt sich international, mit Prospekten und anderen Produkten in rumänisch, russisch, türkisch, arabisch und vielen anderen Sprachen, damit auch der letzte Islamist bekehrt wird. Bücher gibt es für jede Altersgruppe, auch für Kinder, wie etwa "Moses im Schilf", alles sehr ansprechend gestaltet, auch für moderate Christen - und genau diese sind offensichtlich die Hauptzielgruppe neben den Fundamentalisten. Ich erinnere mich an den Hinweis von Michael Schmidt-Salomon, wie kurz der Weg von moderaten zu echten Gläubigen sein könne.

Nachdem ich einige Fotos gemacht habe, betreten wir den Vortragsraum. Auf der Bühne steht ein Flügel für die Musik und ein beleuchtetes Kreuz im Hintergrund. Der Raum füllt sich schnell mit hunderten Besuchern. Jede Altersgruppe ist vertreten, kleine Kinder, Jugendliche mit Handys, Erwachsene, alte Menschen - alles da. Auf den Stühlen liegt ein Prospekt von Werner Gitt, "Krippe, Kreuz und Krone". Er enthält typische Kreationisten-Argumente. Katastrophen werden als Resultat der Ursünde interpretiert, Jesus als die Lösung dargestellt, seine Wiederkehr angekündigt und man macht sich über die anderen Religionen lustig, wie unsinnig deren Glaubensinhalte doch seien im Vergleich zu den eigenen, was mich gerade wenig überzeugt. Betont wird auch die Bedeutung des freien Willens, er soll das sein, was den Menschen von den Tieren unterscheidet, ein Geschenk Gottes. Ohne ihn wären wir nur Maschinen und Roboter. Und das sagt mir jemand, der so viel Wert auf die "letzte Ölung" legt. Ich glaube nicht an den freien Willen und habe trotzdem keine Ähnlichkeit mit R2D2.

Auf dem Pult prankt ein moderner Laptop, angeschlossen an einem Projektor und einer blau leuchtenden Maus, feinste Technik, alles Resultat einer Wissenschaft, deren Ergebnisse nicht unbedingt mit dem Inhalt der Glaubensbekenntnisse der Gemeinde vereinbar sind. Pastor Artur Schmitt begrüßt die Besucher. Er betont ausführlich, dass Professor Dr. Werner Gitt ein Wissenschaftler ist, und dass er trotzdem oder gerade deshalb an den christlichen Gott glaubt. Wer Doktor ist, hat sowieso erstmal Recht. Es folgt ein Kirchen-Kinderlied über Gott und dass er uns alle lieb hat und wie toll doch seine Schöpfung ist - soweit kein Unterschied zu katholischen oder evangelischen Gottesdiensten zu verzeichnen. Müsste man nicht vom Denken zum Glauben kommen und nicht gleich mit dem Glauben anfangen? Alle singen begeistert mit - gut, wir vielleicht nicht. Aber hier merkt man schon, was diese Gemeinschaft hat und was den Großkirchen immer mehr abhanden kommt: Sie kennt "die Wahrheit" und verteidigt ihren Glauben in einer Welt, die verrückt geworden ist vor lauter Vernunft. Das schweißt zusammen, gar keine Frage. Man kann den Reiz einer solchen Gemeinschaft schon verstehen, mit regelmäßigen gemeinsamen Unternehmungen und der vereinenden Aufgabe, die Seelen von möglichst vielen Menschen zu retten. Wenn das nicht so absurd wäre wie das Fliegende Spaghettimonster, vielleicht würde es mir hier sogar gefallen. Ich erinnerte mich an eine Meldung über Regionalgruppen der NPD, die auch das Gemeinschaftsgefühl betonen, zusammen wandern, singen und Rangerstiefel putzen, wobei es mir bei denen wohl noch viel schlechter gefallen hätte. Genau hier setzen Fanatiker und Fundamentalisten aller Couleur an: Am Schwachpunkt der liberalen Gesellschaft, welche darauf basiert, dass sich alle schön aus dem Weg gehen, damit niemandem etwas passiert. Der Mensch ist ein soziales Wesen und existiert nicht im Vakuum, die Fanatiker erkennen das und nutzen es für sich aus.

Nun betritt Werner Gitt die Bühne und rührt die Werbetrommel für mindestens zehn Minuten. Er verweist auf seine Bücher, CDs, DVDs, nur hier zum Sonderpreis und so weiter. Natürlich kommt dies nicht seinem Urlaub, sondern seiner internationalen Missionierungsarbeit zu Gute, wie Pastor Schmitt zuvor betonte. Da bin ich aber beruhigt. Tatsächlich ist Missionierung sehr viel schlimmer, soll er lieber in den Urlaub fahren. Die wichtigste Frage überhaupt ist für Gitt jedoch nicht, wie man die Welt missioniert, sondern: Wie komme ich in den Himmel? Eine sehr egoistische Frage, die er in einem "Traktat" beantwortet (gibt's auch auf seiner Website).

Durch Eingabe einiger "Parameter", wollen einige Kollegen Gitts herausgefunden haben, dass sein Heimatort Braunschweig das Zentrum Europas ist. Das ginge mit leicht anderen Parametern aber auch mit Würzburg, da ist der Lokalpatriotismus wieder hergestellt. Nun beginnt er mit seinem Vortrag: "Die Herkunft des Lebens aus der Sicht der Information".

Eine wissenschaftliche Predigt?

Bibelzitate. Immer und überall Bibelzitate. Sie dienen als Belege der Thesen von Werner Gitt. Wie kommt man als Wissenschaftler bloß auf so eine Idee? Die Zuhörer scheint es wenig zu stören - klar, wenn die Bibel die ultimative Wahrheit ist, wie viel faktenorientierter geht es dann noch?

Es gibt angeblich Leute, die behaupten, die Evolution sei nicht widerlegbar, wogegen man nichts sagen könne, jedoch auch solche, die meinen, sie sei Wissenschaft. Die Naturgesetze seien von Gott gemacht und von Menschen aufgeschrieben. Werner Gitt muss sich für einen Propheten halten, denn seine "Naturgesetze der Information", die praktisch kein anderer Wissenschaftler anerkennt, sollen unveränderlich und für immer wahr sein. Er hat also Gottes Gesetze genau erkannt, ganz im Gegensatz zu fast allen anderen Wissenschaftlern, ob christlich oder nicht. Zu den Grundlagen der Wissenschaftstheorie zitiert er ausgerechnet Dr. Gerhard Vollmer, ein Bright, der außerdem im Beirat der religionskritischen Giordano Bruno Stiftung sitzt. Damit zitiert er jemanden, den er selbst, wie alle Atheisten, für "unglaublich dumm" hält und sich dabei auf die Bibel beruft. Hierauf zitiert er den Naturphilosophen Andreas Bartels und den Wissenschaftstheoretiker Bertold Schweitzer, beide ebenso weit entfernt von christlichem Fundamentalismus wie Gerhard Vollmer. Auf jeden Fall seien Naturgesetze diesen Wissenschaftstheoretikern zufolge ausnahmslos gültig, nur nicht im Falle von Wundern, wie Werner Gitt ergänzt.

Das alternative Konzept zu Evolutionsmechanismen besteht für Professor Gitt in Informationen und Verhaltensprogrammen, die Lebewesen von Gott eingegeben werden. Es handle sich also nicht um Zufall (was eigentlich kein Mensch behauptet), sondern um Information von einem "Intelligenten Sender". Der DNS-Code enthält Information und daher um es einen Sender für die Information geben, weil dieser Code so komplex ist, muss der Sender hochintelligent sein. Die Frage "Wer informierte den Intelligenten Sender?" umgeht Gitt auf recht pfiffige Weise: Es müsse eigentlich eine Reihe noch intelligenterer Sender geben, welche die jeweils darunter stehenden Sender informieren. Jedoch wäre das sehr kompliziert. In der Wissenschaft benutzt man deshalb Ockhams Rasiermesser und geht von der einfacheren Lösung aus: Es gibt einen unendlich intelligenten Sender. Normalerweise wird dieses Rasiermesser dazu benutzt, um Gott wegzuschnippeln, aber so geht es auch, wenn nur nicht das gesamte Thesengebäude schon längst in sich zusammengebrochen wäre. Dieser Sender müsse dann noch ewig sein, um neue Informationen zu erschaffen, persönlich, mit nicht-materiellen Kompenenten, wie eben die Information und so weiter, so dass letztlich etwas herauskommt, das so aussieht wie der Gott der Bibel. Das jedoch könne man wissenschaftlich nicht mehr sagen (tatsächlich kann man fast nichts davon wissenschaftlich sagen), sondern müsse auf die höhere Wahrheit der Bibel vertrauen. Angeblich sei nun der Atheismus und der Materialismus, den man ja aus der DDR und Russland kenne, damit widerlegt - man beachte die von Evangelikalen-Propaganda bekannte Gleichsetzung von Atheismus mit Stalinismus. Die Biologie-Bücher für die Schulen sollen auch alle falsch sein, doch zum Glück hat uns Werner Gitt nun aufgeklärt.

Sogar wenn Gitts Thesen wahr wären, bräuchte man keinen Intelligenten Sender - ein intelligenter Empfänger, der einem natürlichen Ereignis Information als Sinn zuordnet, würde ausreichen. Außerdem verwendet Gitt mal diese, mal jene Definition von Information, die meisten sehr subjektiv. Dann wieder nutzte er die objektive, quantitative Größe der sogenannten Shannon-Information, auf die sich sein Informationsgehalt der DNA wahrscheinlich bezog, weil er diesen in Bits angab - natürlich ohne darauf hinzuweisen. Die meisten seiner Definitionen würden sogar selbstorganisierte Systeme zulassen, die Information darstellen. Es gibt auch keinen erkennbaren Grund, warum er Mikroevolution zulässt, Makroevolution aber nicht. Werner Gitt denkt sich also ein umfangreiches Thesengebäude aus, um die Schöpfung zu beweisen, entwickelt aber tatsächlich ein Thesengebäude, welches zum Großteil genauso gut die Evolution zulassen würde und insofern doppelt überflüsssig ist.

Die Predigt - er hält Tags darauf sogar eine offizielle Predigt in der FeG - endet mit einer Bibelgeschichte, auf die Gitt statt einer Literaturheorie seine Informationsthesen anwendet. Dies ergibt nun entgültig keinen Sinn mehr, was andererseits auch für so manche Literaturtheorie gelten mag. Er dankt für das Interesse und lädt zu seiner kleinen Bibelrunde ein, in der er jedem erklären möchte, wie er zu Gott findet. Da fehlt jedoch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Peter Janotta ruft dann auch stellvertretend für alle Zweifler dazwischen, ob es nicht möglich sei, noch ein paar kritische Fragen zu stellen. Nein, meint Gitt, so etwas mache er nur in Universitäten, nicht hier. Und was ist dann das hier? Wissenschaft ist es jedenfalls nicht, wenn ihm sogar eine Konfrontation mit Studenten zu riskant ist. Ein paar kleinlaute, empörte Rufe über die mangelnde Diskussionsbereitschaft glaube ich vernommen zu haben. Ein letzter Rest Skeptizismus schwebt noch im Raum. Auch Fundamentalisten existieren eben nicht im Vakuum und haben schon einmal etwas davon gehört, dass es gut ist, Fragen zu stellen. Sie haben es nur beinahe vergessen.

In einer Mail teilte uns Werner Gitt noch mit: "Die Intention des Abends war nicht, eine wissenschaftliche Fachveranstaltung anzubieten, sondern Menschen für den Glauben zu gewinnen. Darum hieß die Leitlinie ja auch 'Vom Denken zu Glauben.'" Aber wenn dies so ist: Warum dann nicht einfach eine normale Predigt? Warum ein pseudo-wissenschaftlicher Vortrag, in welchem Gitt meint, die Evolutionstheorie widerlegt zu haben? Man kann doch in einer Predigt nicht die Evolutionstheorie widerlegen! Man kann doch den Leuten nicht sagen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse eindeutig in die Richtung eines Gottes weisen und dies dann abtun, als wäre so etwas für Predigten ganz normal!

Sinn der Sache?

Ziel war also, moderate Gläubige mit einer angeblichen Vernunftversöhnung zu Fundamentalisten zu machen und bereits Bekehrte noch mehr in ihrem Glauben zu bestätigen, ihnen außerdem neue Argumente in die Hand zu geben. Angesichts des wissenschaftlichen Analphabetismus, der einen großen Teil der Bevölkerung heimsucht, könnte das Konzept aufgehen. Tatsächlich ist bei den Freikirchen ein Zulauf zu verzeichnen, während die Leute den Großkirchen davon laufen. Es führt kein Weg daran vorbei: Wer sich vor dem Einfluss von Fundamentalisten schützen möchte, der muss sich einfach mal zusammenreißen und sich ein naturwissenschaftliches Grundwissen aneignen. Ein sehr interessantes Thema eigentlich, bedauerlicherweise wird Lernen dank unseres Schulsystems noch immer mit Qual gleichgesetzt. Und Journalisten könnten meiner Einschätzung nach einmal überlegen, ob sie die Dinge nicht beim Wort nennen wollen, um den Lesern klar zu machen, worauf sie sich einlassen. Es ist mehr als offensichtlich, dass es sich bei diesem Vortrag um einen kreationistischen und dass es sich bei dieser Glaubensgemeinschaft um eine evangelikale handelt, egal, welchen Radikalitätsgrad sie momentan erreicht hat und wie sich sich nach außen vermarktet.

Wo Kritik fehl am Platz ist, da sind auch wir fehl am Platz und darum verlassen wir die Kirche. Ein freundlicher Pilger macht noch ein Foto von uns und wir begeben uns auf den Heimweg. Die beiden Physiker legen Gitts Vortrag auseinander und kritisieren ihn in allen Details. Ich kann als Literaturstudent noch anmerken, dass jeder, der glaubt, es gäbe heilige Texte und das ausgerechnet im Falle einer Mythensammlung, für mich alles ist, aber mit Sicherheit kein Wissenschaftler - egal wie viele Titel er mit sich herumträgt.

Andreas Müller

Mit Beratung von Peter Janotta