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Foto: Evelin Frerk

28. 10.

Der lange und schmerzliche Weg zur Demokratie in Ägypten

Vortrag von Hamed Abdel-Samad in Wiesbaden

Tränengas trübt in Ägypten die Aussicht auf eine demokratische Zukunft. Der Deutsch-Ägypter Hamed Abdel-Samad kämpft mit Worten für die Demokratie, sowohl in Ägypten als auch in seinen vielen Vorträgen in Deutschland. Am Montag, 28. Oktober 2013, ist Hamed Abdel-Samad im Rahmen des Veranstaltungsprogramms von "Wir in Wiesbaden" zu Gast in der Hochschul- und Landesbibliothek. In seinem Vortrag zeigt er Wege auf, wie wir Europäer den Veränderungsprozess im Norden Afrikas unterstützen können. (Von: Birte Müller-Heidelberg)

Abdel-Samad ist Mitglied der Deutschen Islam-Konferenz und zählt zu den profiliertesten Islamexperten im deutschsprachigen Raum. Einer breiten Öffentlichkeit wurde er bekannt durch sein Werk „Abschied vom Himmel“ (2009). Nach der Veröffentlichung des Buches, in dem der Autor sich anhand seiner eigenen Geschichte kritisch mit dem Islam auseinandersetzt, wurde in Ägypten eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen, sodass er danach unter Polizeischutz leben musste. Erst im Juni dieses Jahres haben ägyptische Islamisten erneut zur Ermordung von Hamed Abdel-Samad aufgerufen.

Bekannt geworden ist der ägyptische Politikwissenschaftler und Historiker auch durch seine Berufung als Teilnehmer der 2. Islamkonferenz (2010) und seine Rede in der Universität von Kairo im Februar letzten Jahres während der Protestbewegung gegen das Regime Mubarak. Zudem war er in der TV-Serie mit dem Journalisten Henryk M. Broder „Entweder Broder – Die Deutschland-Safari“ (2010) zu sehen und ist ein gefragter Interviewpartner in Presse, Funk und Fernsehen. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen die beiden Bücher: „Der Untergang der islamischen Welt“ (2010) und „Krieg oder Frieden: Die arabische Revolution und die Zukunft des Westens“ (2011).
Hamed Abdel-Samad ist Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung.