Es wird spannend: Wird Erzbischof Stephan Burger zur angekündigten Veranstaltung der Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) in Freiburg erscheinen? Eingeladen ist er jedenfalls. Wunderliche Erscheinungen sind im Christentum durchaus möglich. So wird es erzählt.
Ein Büro der fernen Vergangenheit: Schreibmaschine, Stenographie und Telegramm sowie "Frollein zum Diktat". Danach kamen PC, Papierausdruck und Faxgerät sowie das Streben nach Geschlechtergerechtigkeit. Wo geht die Reise hin? Die Arbeitswelt der Gegenwart unterscheidet sich von der in der Vergangenheit mindestens so sehr wie sie sich von der in der Zukunft unterscheiden wird.
In nur 28 Stunden wurde die Kunstaktion mit der Woelki-Skulptur aus dem Hause Tilly auf der Domplatte auf die Beine gestellt. Die Aktivisten vor Ort erhielten viel Zustimmung, aber auch Anfeindungen. Besonders für die Betroffenen war dies nur schwer zu ertragen.
Vor zwei Jahren sorgte der "Hängemattenbischof" ("11 Jahre schonungslose Aufarbeitung der Missbrauchsfälle") vor dem Kölner Dom für internationale Schlagzeilen. Nun kehrt die Aktionsgruppe "11. Gebot" auf die Domplatte zurück: Mit dem "Zappel-Woelki" protestiert sie abermals gegen die Vertuschung des Missbrauchsskandals und für eine angemessene Entschädigung der Betroffenen.
Beim diesjährigen Forum Verfassungspolitik der Akademie für politische Bildung Tutzing stand das in diesen Zeiten vieldiskutierte Thema "Staat und Kirche" auf dem Programm. Einer der Referenten, der Jurist und Rechtsphilosoph Horst Dreier, widmete sich am Abend des ersten Tages dem Thema "Staat ohne Gott – Grundstrukturen des säkularen Staates".
Am Welthumanistentag (21. Juni) feierten im "Haus des Humanismus" der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg, die Humanistische Akademie und viele Gäste das 2. Humanistische Festival. Der Tag stand unter dem Motto "Sehnsucht nach Frieden" und der Frage, was jeder Einzelne dafür tun kann, die Welt ein bisschen besser zu machen.
Vergangenen Donnerstag versammelten sich über 40 iranische Gruppen, Initiativen und Vereine, um gemeinsam ihre Unterstützung für die Revolution zum Ausdruck zu bringen, die seit nunmehr neun Monaten in ihrem Heimatland versucht, das islamistische Mullah-Regime loszuwerden. Dass alle gemeinsam auf der Straße waren, war eine Premiere. Angelehnt an das Motto der Proteste im Iran "Frauen Leben Freiheit" fand der "GalleryWalk4Freedom" in Berlin statt.
Anlässlich des Welthumanist_innentags 2023 veranstaltet der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg ein öffentliches Festival. Das diesjährige humanistische Festival des HVD BB steht unter dem Motto "Sehnsucht nach Frieden".
Auch wenn die Kirchentagsveranstalter versuchen, eine positive Bilanz zu ziehen: Der Bedeutungsverlust der christlichen Glaubensgemeinschaften schreitet unaufhörlich fort. Das zeigte sich auch beim gerade zu Ende gegangenen Sommerfest der evangelischen Kirche, das einmal mehr großzügig staatlich finanziert wurde.
Für einen beeindruckenden Abend sorgte die Vorführung eines Dokumentarfilms über die iranische Menschenrechtsaktivistin Mina Ahadi in Heidelberg. Mina Ahadi und Hesam Yousefi, der Regisseur des Films, waren anwesend und beantworteten Fragen. Weitere Menschenrechtsaktivisten berichteten von der aktuellen Situation im Iran. Organisiert wurde die Veranstaltung unter anderem von den Säkularen Humanisten - gbs Rhein-Neckar e.V. und der gbs Hochschulgruppe Rhein-Neckar.
Alle Jahre wieder reist "Moses" zu katholischen oder evangelischen Glaubensfesten, um die Veranstalter an das "11. Gebot" zu erinnern: "Du sollst deinen Kirchentag selbst bezahlen!" Beim aktuellen Evangelischen Kirchentag, der vom 7. bis 11. Juni in Nürnberg stattfindet, wird "Moses" vom "Nackten Luther" begleitet, mit dem die Aktionsgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) auf den christlichen Judenhass hinweist, der gerade auch in der Geschichte Nürnbergs katastrophale Folgen hatte.
Für viele war es das erste Wiedersehen nach langer Zeit: 2020 führten die pandemiebedingten Beschränkungen zur Absage der Jahreskonferenz der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) "SkepKon", 2021 fand diese größte skeptische Konferenz im deutschsprachigen Raum virtuell statt, und 2022 gab es an ihrer Stelle den "European Skeptics Congress" in Wien. Und nun vom 18. bis 20. Mai die diesjährige SkepKon im Saalbau Gallus in Frankfurt.
Neues aus dem nordrhein-westfälischen Landtag und von seiner politischen Arbeit berichtete Serdar Yüksel, MdL, im Rahmen eines Themenabends des Arbeitskreises der säkularen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Düsseldorf. Der Fokus lag diesmal – genau ein Jahr nach der Veranstaltung "Blick auf Berlin – Säkulare Themen des 20. Deutschen Bundestags" – auf den säkularen Themen auf Landesebene, da doch gerade in NRW die "säkularen Baustellen" so zahlreich wie vielschichtig sind.
Die Trennung von Staat und Kirche steht bei der Freidenker-Vereinigung der Schweiz auch an Pfingsten im Mittelpunkt. Am kommenden Pfingstwochenende finden in Bern die Delegiertenversammlung der Freidenkenden sowie ein Workshop zur zukünftigen Ausrichtung des Vereins statt. Im öffentlichen Rahmenprogramm wird im Kino Cinématte ein Polit-Podium mit renommierten Gästen aus der kantonalen und nationalen Politik und aus der Wissenschaft stattfinden sowie die Schweizer Filmpremiere des Dokumentarfilms "Mina – Der Preis der Freiheit" über die iranische Menschenrechtlerin Mina Ahadi.
Der Bund für Geistesfreiheit München (bfg) feierte in diesem Jahr am 19. Mai den "Tag der Evolution" als weltanschaulichen Feiertag. Aus diesem Anlass planten Mitglieder aus Fürth und München sowie der Giordano-Bruno-Stiftung München an diesem Tag ein gemeinsames Abendessen in München, um dann am Tag darauf, dem 20. Mai, nach dem Frühstück das Museum Mensch und Natur am Nymphenburger Schloss zu besuchen. Zum Abschluss der gemeinsamen Feier sollte der direkt angrenzende Nymphenburger Schlosspark besucht werden. Das aber gestaltete sich schwierig.