Noch gestern wurde die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters auf der Tourismus-Homepage der Stadt Templin unter "Kirchen" aufgeführt. Doch als sich verschiedene Institutionen darüber beschwerten, entschied das Stadtmarketing, die Spaghettimonster-Kirche aus der Rubrik zu entfernen.
Während die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e. V. noch auf ihre Anerkennung als Weltanschauungsgemeinschaft durch das Bundesverfassungsgericht wartet, macht das Stadtmarketing in Templin Nägel mit Köpfen: Seit wenigen Tagen ist die pastafarianische Kirche von Templin gleichberechtigt neben den übrigen Kirchen der Stadt auf der Tourismus-Homepage zu finden.
Das Bistum Münster ist reich. Das lässt der Blick in den im Juli vorgestellten Haushaltsplan 2018 erahnen. Doch eine vollständige Offenlegung des Bistumsvermögens fehlt noch immer.
Ob Gentechnik-Ängste oder UFO-Verschwörungsglauben, ob Hoffnung auf Quantenheilung oder Psychopathie-Mythen – die Vorträge der Kortizes-Vortragsreihe "Vom Reiz des Übersinnlichen" beleuchteten auch dieses Jahr wieder Themen, bei denen Fehlvorstellungen verbreitet sind und die Rationalität gerne mal auf der Strecke bleibt.
Vor zwei Wochen wurde im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München das Urteil gesprochen – nach mehr als fünf Jahren Verhandlungszeit. Der Kölner Rechtsanwalt Eberhard Reinecke war im Prozess Nebenklagevertreter. Für den Humanistischen Pressedienst wirft er einen Rückblick auf das Verfahren.
Der diesjährige Katholikentag in Münster stellte einen Rekord auf. Allerdings nicht, was die Zahl der Besucher oder sonstige positive Erwartungen der Stadtväter betraf, sondern hinsichtlich der von den Besuchern produzierten Müllmenge. Diese war deutlich größer als bei vergleichbaren Events.
Mit Gottes Gaben und hellsichtigen Kräften gegen Krebs – nichts Geringeres versprach eine selbsternannte "Geistheilerin", bis der Deutsche Konsumentenbund dem Treiben ein Ende setzte.
Der Katholikentag in Münster ist inzwischen fast vergessen. Doch unser Autor Ingo Eitelbach erinnert sich noch gut an den Tag, als er mit Moses, der das "11. Gebot" verkündete, in der Stadt unterwegs war.
Denkt man an religiösen Terrorismus, denkt man an den Islam. Doch diese Schlussfolgerung ist zu kurz gegriffen, denn dualistische Weltbilder scheinen generell anfällig zu sein für Extremismus. Um eine seriöse Debatte über religiösen Terrorismus führen zu können, müssen zuallererst die Begrifflichkeiten erläutert werden. Was ist Religion? Was ist Terrorismus? Und wo liegt die Verbindung – wenn es sie denn gibt?
In Düsseldorf demonstrierten am vergangenen Samstag rund 20.000 Menschen gegen die geplante Verschärfung des Polizeigesetzes in Nordrhein-Westfalen. Die Verschärfung wird auch von Juristen für rechtsstaatswidrig gehalten.
Vergangenes Wochenende fand am Sitz der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) in Oberwesel das alljährliche Regionalgruppentreffen statt. 70 Teilnehmer aus 31 Regional- und Hochschulgruppen sowie Mitarbeiter der Stiftung kamen zusammen, um sich auszutauschen, über ihre Aktivitäten zu berichten und neue Projekte zu planen.
Das Erzbistum Hamburg feiert seine Märtyrer im Kampf gegen das Nazi-Regime. Die weitreichenden Verstrickungen der Kirchenoberen in das Funktionieren des Nazi-Regimes werden hierbei – wie so oft – unter den Tisch gekehrt.
Wie schwer das Leben für nicht religiöse Menschen selbst im Deutschland des 21. Jahrhunderts noch sein kann, das erlebt seit vielen Jahren eine Familie in Bayern. Diskriminierung und Mobbing schlagen derzeit hohe Wellen, weil die Familie dafür kämpft, dass das riesige Kruzifix aus einem Schulfoyer verschwindet.
Sie sind überall, sie verfügen über immensen Einfluss und sie begehen abscheuliche Verbrechen. Ihre Opfer werden mit perfiden Methoden eingeschüchtert, Mitwisser mundtot gemacht. Die Rede ist von weit verzweigten satanistischen Netzwerken, die angeblich in großem Stil Vergewaltigung, rituellen sexuellen Missbrauch und Menschenopfer betreiben und die Opfer durch Gehirnwäsche gefügig machen. Doch es gibt keinen wissenschaftlichen Beleg dafür. Und niemand konnte je die Story von der angeblichen satanistischen Weltverschwörung belegen.
Söders Kreuzerlass nutzte Philipp Möller in seinem Vortrag in Fürth als Steilvorlage für spottende bis bissige Kritik. Unter dem Titel "Gottlos glücklich – Politik ohne Weihrauch" schenkte er auch anderen Gegnern der Trennung von Staat und Kirche ordentlich ein.