SEEWIESEN. (mpg) Fledermäuse orientieren sich im Flug akustisch durch Echoortungslaute und nutzen diese auch meistens zur Nahrungssuche. Wie die Tiere mit Beeinträchtigungen durch Umgebungslärm umgehen, fand nun ein Team von Wissenschaftlern vom Max-Planck-Institut für Ornithologie Seewiesen und der Ludwig-Maximilians-Universität München heraus.
BERLIN. (hpd) Vögel und Menschen haben einiges gemeinsam. Sie verlassen sich am meisten auf ihren Sehsinn und den zu hören. Sie sind meistens sehr soziale Wesen, und 90 Prozent aller Vogelarten leben monogam. Das Verhalten wird bestimmt durch das, was die Sinne vermitteln. "Die Sinne der Vögel oder Wie es ist, ein Vogel zu sein" betitelt der Verhaltensforscher Tim Birkhead sein Buch, Frucht eines ganzen Forscherlebens.
TÜBINGEN. (mpg) HIV wandelt sich rasant und bildet nach einer Infektion unzählige Virus-Varianten. Wissenschaftler aus der Arbeitsgruppe von Richard Neher vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen haben in Kooperation mit Arbeitsgruppen aus Stockholm die Evolution von HI-Viren in mehreren Patienten über einige Jahre analysiert. Diese Berechnungen erlauben nicht nur Rückschlüsse auf die Evolution von Organismen, sondern könnten auch bei der Impfstoffentwicklung hilfreich sein.
BERLIN. (hpd) Das menschliche Denken beschäftigt sich, wie das der Affen, zum größten Teil mit seinen Artgenossen. Das Nachsinnen über deren Absichten und die Herausforderung, mit ihnen klar zu kommen, machten den Menschen immer schlauer. Das Gehirn passte sich an und wuchs. Lange vor den Werkzeugen schufen sich die Menschen Instrumentarien aus Sprache, Musik und Tanz, was sie befriedete und zusammenhielt, so die These von Gamble, Gowlett und Dunbar.
BONN. (hpd) Der Ernährungswissenschaftler T. Colin Campbell, Autor der berühmten "China Study", legt mit "InterEssen – Ernährungswissenschaft zwischen Ökonomie und Gesundheit" ein neues Buch vor, welches in einem reduktionistischen Denken und ökonomischen Interessen die Gründe für die Prägung des Nahrungsverhaltens in der westlichen Welt sieht.
OSTERWITZ/AT (hpd) Ein Buchtitel, der Skepsis weckt. Wer kann sich zutrauen, den Sinn des menschlichen Lebens (aus evolutionärer Sicht) umfassend zu beschreiben? Der 86jährige, weltweit sehr bekannte amerikanische Biologe, Insektenkundler, Evolutionstheoretiker und Soziobiologe Edward O. Wilson – Träger zahlreicher hoher und höchster wissenschaftlicher Auszeichnungen sowie auch des Pulitzer-Preises – unternimmt das Wagnis.
MARTINSRIED. (mpg) Wird der Preis eines Produktes herabgesetzt, erhöht sich die Kaufbereitschaft – das Produkt erscheint preiswerter, obwohl es vielleicht immer noch zu teuer ist. Unsere Wahrnehmung der Welt ist somit oft relativ: Wir vergleichen, was wir sehen, mit einem Bezugspunkt – hier mit dem Preis vor dem Rabatt. Das Gleiche gilt für die Wahrnehmung von Helligkeitsreizen.
ZÜRICH. (hpd) Für Menschen, und generell für Tiere, ist es selbstverständlich; Maschinen müssen es dagegen erst lernen: das Lernen. Um ihnen dabei zu helfen, gründen die Max-Planck-Gesellschaft und die ETH Zürich das Max Planck ETH Center for Learning Systems.
BERLIN. (hpd) "Ein faszinierender Aspekt der Evolutionstheorie ist", so Jacques Monod, "dass jeder denkt, er würde sie verstehen." Ein Mensch, der auf die Welt blickt, sieht stets einen Zweck in den Dingen. Die Beine eines Hasen, geschaffen, um zu rennen, die Zähne eines Fuchses, geschaffen um zu zerreißen. Doch was man sieht, entspricht nicht unbedingt dem, was ist…
TÜBINGEN. (hpd) Vor genau 100 Jahren reichte Albert Einstein einen kurzen Aufsatz "Die Feldgleichungen der Gravitation" bei den "Sitzungsberichten der Preußischen Akademie der Wissenschaften zu Berlin" ein. Der Eingangsstempel des dreieinhalbseitigen Artikels an jenem 25. November 1915 markiert den eigentlichen Geburtstag der Allgemeinen Relativitätstheorie. Nach acht harten Jahren voller Irrungen und Wirrungen hatte Einstein sein Jahrhundertwerk damit zwar noch nicht ganz abgeschlossen, aber im Wesentlichen vollendet.
BERLIN. (hpd) Heute wurde bekannt, dass der Professor für Theoretische Physik am Atominstitut der Technischen Universität Wien, Dr. Heinz Oberhummer, am gestrigen Dienstag in Wien verstorben ist. Oberhummer war der Allgemeinheit vor allem als Teil der "Science Busters" bekannt.
BERLIN. (hpd) Es war die Revolution des bedeutendsten Wissenschaftlers aller Zeiten: Vor genau 100 Jahren veröffentlichte Albert Einstein der Welt seine theoretische Arbeit über die "Allgemeine Relativitätstheorie". In einer überarbeiteten Form wurde diese am 25. November 1915 fertig und veröffentlicht.
JENA. (mpg) Die Erfindung der Landwirtschaft gilt als Revolution der Menschheitsgeschichte: Vor rund 7500 Jahren breiteten sich Ackerbau und Viehzucht in Mitteleuropa aus. Im Zuge dieser Entwicklungen musste sich der Mensch an neue Umweltbedingungen, ein verändertes Nahrungsangebot, sowie den engen Kontakt zu domestizierten Tieren und deren Krankheitserregern anpassen. Die damit verbundenen Selektionsprozesse spiegeln sich im Genom heutiger Europäer wider.
GÖTTINGEN. (mpg) Das Leben auf der Erde glich anfangs wahrscheinlich einem großen genetischen Durcheinander. Vermutlich irgendwann zwischen 3,8 und 3,5 Milliarden Jahren vor unserer Zeit hat sich dann die erste biologische Art gebildet, aus der sich in der Darwinschen Evolution alle anderen Arten entwickelten.
ZÜRICH. (hpd/eas) Die Stiftung für Effektiven Altruismus (EAS; vormals GBS Schweiz) führte am heutigen Donnerstag eine Medienkonferenz zum Thema "Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken" durch. Anlass war das von der Stiftung verfasste politische Diskussionspapier, das von drei der sechs Mitautoren im Technopark Zürich vorgestellt wurde.