Charlie Hebdo

Religiöse Rechte zum Terroranschlag

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Fahne der USA
Fahne der USA

USA. (hpd) Die Terroranschläge der vergangenen Tage in Paris haben Entsetzen verbreitet. Bei Anschlägen auf die Redaktion des Satiremagazins “Charlie Hebdo” und auf einen jüdischen Supermarkt starben insgesamt 17 Menschen. Auch die drei Attentäter wurden von Polizeikräften erschossen. Hintergrund waren Mohammed-Karikaturen, die “Charlie Hebdo” in den Jahren zuvor veröffentlicht hatte. Zuvor hatte es einen Brandanschlag auf die Redaktionsräume gegeben, bei dem aber keine Personen zu Schaden kamen.

Auf der ganzen Welt kam es zu Solidaritätsaktionen unter dem Hashtag #jesuischarlie. Eine Debatte über die Grenzen der Kunst-, Meinungs- und Pressefreiheit ist entbrannt. Auch die Christliche Rechte kommentierte den islamischen Terroranschlag.

Bryan Fischer erklärte, dass der Angriff auf “Charlie Hebdo” eine göttliche Strafe sei. Schließlich hätte das Satiremagazin nicht nur den Islam, sondern auch Christentum und Judentum ins Visier genommen. General Jerry Boykin warnte davor, dass sich Zustände wie in Frankreich auch in den USA ausbreiten könnten. Bereits heute habe die Polizei Angst die Stadt Dearborn in Michigan zu betreten, die wegen ihrer starken muslimischen Bevölkerung Damaskus ähnele.
(Quelle 1), (Quelle 2)

Pat Roberson beklagte, dass Obama in einer Stellungnahme das Attentat zwar klar verurteilt, nicht aber den Islam als verantwortlich bezeichnet habe. Seine Regierung sei islamisch unterwandert und könne sich daher nicht gegen den Feind Amerikas aussprechen.
(Quelle)

Der Vorsitzende der Catholic League, Bill Donohue, erklärte, dass Gewalt immer abzulehnen sei. Er schob jedoch ein “aber” nach. Aber niemals dürfe man derartige Intoleranz gegenüber Gläubigen hinnehmen. Muslime hätten ein Recht darauf über die Karikaturen verärgert zu sein. Indirekt gab Donohue “Charb”, dem Chefredakteur von “Charlie Hebdo”, selbst die Schuld an seinem Tod. Die Meinungsfreiheit erlaube keine Beleidigung von Religionen. Bill Donohue nutzt das Attentat für seine Zwecke. In der Vergangenheit hatte er die Kritik an Christen in den USA mit der Verfolgung von Christen im Islamischen Staat auf eine Stufe gestellt. Konsequent ist Donohue allerdings nicht: Immer wieder fällt er durch antisemitische Attacken auf.
(Quelle 1), (Quelle 2)

Erick Erickson beklagte den Sieg der Terroristen. Sie hätten aus verletzten Gefühlen heraus gehandelt und gezeigt, dass sie jeden anderen, der ihre Gefühle beleidige, ebenso behandeln würden. Sie würden gezielt Angst verbreiten. Der Leser erfährt erst am Ende der Kolumne worum es Erickson wirklich geht. Terroristen sind für ihn Schwule, die in einer öffentlichen Kampagne erreicht hatten, dass der Feuerwehrchef von Atlanta zurücktreten musste, weil er Homosexualität als “Sünde” bezeichnet hatte.
(Quelle)