Auf Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Innenstadt Nord sollte die Verwaltung die Einrichtung eines Evolutionsweges am Naturmuseum prüfen. Auf der Sitzung am 27. April wurde dieser Antrag mehrheitlich mit einer Gegenstimme aus der Fraktion der Linken beschlossen.
In der Regel wartet man in den Bezirksvertretungen recht lange, bis solche Prüfungen und deren Ergebnis wieder bei den Bezirksvertretungen landen. In diesem Fall war jedoch alles anders: Auf wundersame Weise lag bereits zur Folgesitzung am 1. Juni das Ergebnis der Prüfung vor. Das ist so ungewöhnlich, dass einige Mitglieder in der Bezirksvertretung mutmaßten, es hätte im Vorfeld bereits Absprachen dazu gegeben – was die SPD-Fraktion verneinte.
In ihrer Antwort führt die Verwaltung aus, dass es billiger und effizienter sei, auf bestehende Konzepte wie das der Giordano-Bruno-Stiftung zurückzugreifen, als eigenständig einen solchen Evolutionsweg zu planen; darüber hinaus werden auch gleich zwei Vorschläge für eine Wegführung mitgeliefert.
Selbst die Frage der Kosten für die Erstellung und Aufstellung der Schilder konnten konkret beziffert werden. Mit deutlicher Mehrheit wurde dann auch die Errichtung des Evolutionswegs als Rundweg im Park am Naturmuseum beschlossen, wobei als besonderes Schmankerl noch hinzukommt, dass durch die Lage im öffentlichen Park auch eine Betreuung des Weges mit Führungen durch das Naturmuseum möglich und denkbar ist.
"Wir freuen uns sehr, dass es jetzt nach Düsseldorf, wo es einen solchen Weg schon länger gibt, auch in Dortmund einen Evolutionsweg gibt. Ganz besonders freut uns auch, dass dies mit einer deutlichen Mehrheit in der Bezirksvertretung beschlossen wurde", so Jens Hebebrand, der Sprecher des Humanistischen Verbands Deutschlands (HVD) Nordrhein-Westfalen für Dortmund-Ruhr-Lippe.
