Mit der Abwicklung des US-Bildungsministeriums erfüllt Donald Trump ein weiteres Wahlversprechen – eines, über dem ein langer Schatten liegt. Ein Blick auf die Geschichte der öffentlichen Bildung in den Vereinigten Staaten soll helfen, die überragende Tragweite dieser Maßnahme zu erfassen.
Mit zwei Schwerpunkten treten Akteure des politischen Islam an Hochschulen zunehmend in Erscheinung: der Hegemonialisierung des Kopftuchs und einer aggressiven Feindschaft gegenüber Israel. Letzteres offenbart ganz besonders den Schulterschluss mit der postkolonialen Linken, die wiederum auch bei Ersterem bereitwillig Komplizenschaft leistet. Was sind Ideologie, Struktur und Aktionsformen der islamistischen Hochschulakteure? Welche Entwicklung ebneten ihnen den Weg?
Wie Geld für Bildung den Einfluss niedriger Geburtenraten auf das Rentensystem ausgleicht, zeigt eine aktuelle Studie. Es wurde untersucht, wie die Wirtschaft schrumpft, wenn die Geburtenrate sehr niedrig ist, und wie Investitionen in Bildung die kleineren Geburtenjahrgänge ausgleichen können.
Mohammad Sher Abbas Stanikzai ist aus Afghanistan geflohen. Der ranghohe Taliban hat sich weit aus dem Fenster gelehnt und das Bildungsverbot für Mädchen kritisiert. Stanikzai sollte dafür in Haft genommen werden, bekam Reiseverbot. Er schaffte es zu fliehen. Exil-Afghaninnen wissen, Stanikzai kann gar kein richtiger Taliban sein, er war mal Funktionär in der kommunistischen Partei, die seit Ende der 1970er bis zum Zusammenbruch der Sowjets in Afghanistan geherrscht hat. Hat ihn dann doch sein altes Gewissen gebissen?
Polens Bildungsministerin will den Religionsunterricht an Schulen halbieren. Nur noch eine statt derzeit zwei Stunden Religionsunterricht an öffentlichen weiterführenden Schulen, das hat Polens Bildungsministerin Barbara Nowacka jetzt per Verordnung festgeschrieben. Doch die katholischen Bischöfe kündigen Protest an.
Am Donnerstag, dem 30. Januar, ist der Pädagoge und Wissenschaftskommunikator André Sebastiani live online zu Gast im "Humanistischen Campus". Die Zukunft war früher auch besser, sagte einst Karl Valentin. Angesichts der rasanten Entwicklungen der Gegenwart, wie etwa der Künstlichen Intelligenz, ist die Zukunft in jedem Fall ungewisser denn je. Doch wie bereiten wir die Kinder und Jugendlichen darauf vor die unbekannten Herausforderungen von Morgen zu meistern?
Der Bundesstaat Oklahoma schaffte es vor einigen Monaten mit einem schulpolitischen Novum in die Schlagzeilen: Dort sollte die US-weit erste religiöse Charterschule entstehen. Diesem Vorhaben hat der Supreme Court des Bundesstaats nun einen Riegel vorgeschoben – wegen ernster verfassungsrechtlicher Bedenken.
Die polnische Bildungsministerin Barbara Nowacka hat angekündigt, den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen des Landes auf eine Stunde pro Woche zu kürzen. Derzeit haben Schülerinnen und Schüler in Polen wöchentlich noch zwei Stunden konfessionellen Religionsunterricht. Zudem soll die Note im Fach Religion nicht in den Notendurchschnitt einfließen. Die Änderung gilt ab 1. September 2025.
Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert die stärkere Verankerung von Demokratiebildung als Bildungs- und Erziehungsauftrag in den Bildungs- und Rahmenplänen von Grundschulen und Kitas. Dafür müssen Kinderrechte und Partizipation in der organisationalen Entwicklung der Bildungseinrichtungen festgeschrieben werden.
Nachdem im August 2022 bekannt geworden war, dass der Haushaltsplan des US-Bundesstaates South Carolina 1,5 Millionen Dollar zur Finanzierung eines christlichen Lernzentrums vorsah, regte sich Protest. Im Namen von vier Steuerzahlenden klagte die Freidenkerorganisation Freedom From Religion Foundation gegen Staatsbedienstete, inklusive Gouverneur Henry McMaster. Nun hat die Organisation hinter dem Lernzentrum ihre Förderanträge zurückgezogen.
Zu Beginn des Jahres 2022 verbot die damalige Regierung des indischen Bundesstaates Karnataka religiöse Symbole wie Schals in der Farbe Safran, Hijabs oder Fahnen in Bildungseinrichtungen. Besonders bei muslimischen Frauen stieß das Verbot auf Widerstand. Auf juristischem Weg konnte keine Einigung zu Erhalt oder Widerruf der Entscheidung getroffen werden. Ende Oktober 2023 entschied die aktuelle Regierung, dass Examens-Kandidatinnen mit Hijab, Mangalasutra und Zehenring teilnehmen dürfen. Eine Entscheidung, die nicht reibungslos umgesetzt wird.
Am vergangenen Freitag wurde in Egelsbach im Beisein zahlreicher Gäste Hessens erster Evolutionsweg offiziell eröffnet. Neben dem Präsidenten der Humanistischen Gemeinschaft Hessen (HuGH) Timo Saueressig sprachen auch der örtliche Bürgermeister Tobias Wilbrand und Friedrich Coradill (Regionalgruppe der Giordano-Bruno-Stiftung Rhein-Neckar) zu den zahlreichen Besucher*innen.
Ende August 2023 entschied Richterin Deborah L. Boardman im US-Bundesstaat Maryland, dass Eltern ihre Kinder nicht aus religiösen Gründen vom Unterricht abmelden dürfen, wenn in der Schule Bücher mit LGBTQ+-Inhalten besprochen werden.
Während sich zu Beginn des Jahres Kirchenoberhäupter noch für einen nationalen Rat für christliche Bildung aussprachen, hagelt es nun Protest. Katholische Bischöfe und andere Kirchenmänner möchten ihre Lehrpläne lieber selbst bestimmen und argumentieren nun damit, dass die Verfassung ein säkulares Land Nigeria vorsieht.