DA! Art-Award 2020 ausgeschrieben

"… wirkt nicht über den Placebo-Effekt hinaus!" heißt das diesjährige Thema des DA! Art-Awards, der 2020 zum zweiten Mal vergeben wird. Der Preis, vom Düsseldorfer Aufklärungsdienst in einem zweijährigen Turnus ausgelobt, will Künstlerinnen und Künstler inspirieren, sich kritisch mit Religion und Irrationalismus auseinanderzusetzen.

Nach "Wissen statt Glauben", dem Wettbewerbsthema in 2018, gilt es diesmal, sich künstlerisch mit der Kraft und Wirkung trügerischer Überzeugungen zu beschäftigen. Ob Homöopathie, Bachblütentherapie und Lichtfasten, ob Religion oder esoterisches Heilsversprechen: Keine Frage, Pseudomedizin und religiöser Glaube können wirken. Doch immer gilt, was nachweislich auch für Globuli gilt (und nun künstlerisch umgesetzt werden soll): keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus.

DA! Art-Award jetzt bundesweit

2018 beteiligten sich mehr als 150 Künstlerinnen und Künstler aus Nordrhein-Westfalen an dem Wettbewerb. Dieser Erfolg war dem DA! Ansporn und Auftrag, den Kunstpreis in 2020 bundesweit auszuschreiben. Zugleich wurde das Preisgeld auf insgesamt 7.000 Euro verdoppelt. Und die nominierten Werke werden jetzt eine Woche lang im renommierten Düsseldorfer Stadtmuseum zu sehen sein.

Ermöglicht wurde diese positive Entwicklung nicht zuletzt durch die Kooperation des DA! mit dem Stadtmuseum Düsseldorf, der organisatorischen Arbeit des Kunstbüro Düsseldorf und der Unterstützung durch die Giordano-Bruno-Stiftung.

Jury und Schirmherrschaft

Wie schon 2018 wird eine hochkarätig besetzte Jury die Preisträger ermitteln. Namentlich sind das die Direktorin des Stadtmuseums Frau Dr. Susanne Anna, der Philosoph Prof. Dr. Birnbacher, der Leiter der Großen Kunstausstellung NRW Michael Kortländer sowie der Künstler Jacques Tilly und die hpd-Redakteurin Daniela Wakonigg. Zudem stimmen die Ausstellungsbesucher über einen mit 1.000 Euro dotierten Publikumspreis ab.

Als Schirmherrin konnte der DA! die gbs-Beirätin und Homöopathie-Expertin Dr. Natalie Grams gewinnen. Im umfangreichen Rahmenprogramm der Ausstellung wird sie über Pseudomedizin und die Placebo-Effekte von Esoterik und Religion referieren.