Gestern veröffentlichten mehrere Medien die Nachricht, dass ein Kleinkind in Berlin an den Folgen einer Maserninfektion verstarb.
Die häufig als harmlose Kinderkrankheit heruntergespielte hochansteckende Infektionskrankheit hat ein Menschenleben gefordert - zu einer Zeit, da die Masern eigentlich so gut wie ausgerottet sein sollten.
In der Süddeutschen heißt es: "Der anderthalbjährige Junge sei am Mittwoch vergangener Woche in einem Krankenhaus der Infektionskrankheit erlegen."
In der ZEIT wird noch einmal erklärt, wie es zu der Schutzlücke in der Impfung kommt und weshalb der sog. "Herdenschutz" nicht funktioniert.
2 Kommentare
Kommentare
Matthias Berlandi am Permanenter Link
Ein Arzt aus meinem familiären Umkreis kennt den beschriebenen Fall. Das verstorbene Kind litt an einem schweren Herzfehler und hatte mehrere operative Eingriffe hinter sich.
Verstehen Sie mich nicht falsch; ich bin kein 'Impfgegner'. Eine Panik-Mache zur Vermarktung von Impfstoffen, die in Fachkreisen umstritten sind, sollte nicht unterstützt werden. Nicht jede Kritik an Impfstoffen ist homöopathisch oder anthroposophisch motiviert. Im Sinne eines wissenschaftlichen Diskurses sollte deshalb darauf geachtet werden, die fachwissenschaftlichen Argumente gegen bestimmte Impfstoffe angemessen zu berücksichtigen, ohne sie mit ideologisch motivierte Kritik gleichzusetzen.
Bielefeld am Permanenter Link
Abgesehen davon, dass ich keine glaubwürdige Quelle für den besagten schweren Herzfehler finden konnte (es kursiert im Netz eine Vermutung eines Heilpraktikers, der das Kind gar nicht kannte) -- macht das etwas besser