Ratzinger bezweifelt Seriosität Dawkins

Dass neulich Herr Ratzinger einen Brief geschrieben hat, ist auch vom hpd hinreichend gewürdigt worden. Nun vermeldet der Münchner Merkur, dass in dem Brief Herr Ratzinger zudem die Meinung kund tat, dass der bekannte Evolutionsbiologe Richard Dawkins unseriös sei.

Denn dessen bekanntestes populärwissenschaftliches Werk "Das egoistische Gen" sei nichts als "Science Fiction".

Auch jegliche Kritik am "Freien Willen" wies Ratzinger zurück. Er meint, dass auch "die moderne Gehirnforschung einen freien Willen des Menschen nicht wegerklären könne."

Der Merkur beruft sich dabei auch auf einen Artikel des Religionswissenschaftlers Michael Blume, der erklärt habe, dass, wenn "bestimmte Gehirnregionen beim Menschen feuern, wenn wir eine Entscheidung abwägen oder eine religiöse Erfahrung machen" ja gerade nicht bedeutet, "dass wir es nur mit Hirngespinsten zu tun haben. Auch bei einem Kuss oder dem Genuss eines Apfelkuchens sind Gehirnregionen aktiv, ohne dass deswegen die Existenz von Liebespaaren oder Kuchen widerlegt wäre." 

Allerdings lassen sich sowohl Apfelkuchen als auch ein Kuss tatsächlich belegen und beweisen.