Aktionsbündnis für Kinderrechte fordert uneingeschränkten Grundrechtsschutz von Knaben
Aufruf zur Protestkundgebung gegen das geplante Gesetz zur Knabenbeschneidung in Berlin
Die Debatte um die religiös motivierten Knabenbeschneidungen in Deutschland soll am Mittwoch, dem 12.12.2012, beendet werden, wenn der Gesetzentwurf der Bundesregierung in letzter Lesung verabschiedet wird. Aus Kinderrechtsperspektive ist dies nicht hinnehmbar, denn mit der geplanten Legalisierung der Knabenbeschneidung (nur aufgrund des Elternwunsches – unabhängig vom Motiv der Eltern für diese Maßnahme!) werden die Grundrechte minderjähriger männlicher Kinder auf körperliche Unversehrtheit und auf (sexuelle) Selbstbestimmung in gravierender Weise verletzt.
Bei der Veranstaltung unter dem Motto "NEIN zum geplanten Gesetz zur Legalisierung von Knabenbeschneidungen – JA zu einem uneingeschränkten Grundrechtsschutz von Knaben" sollen folgende Redner sprechen: Rolf Stöckel (Deutsche Kinderhilfe), Irmingard Schewe-Gerigk (Terre des Femmes), Dr. Ulrich Fegeler (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte), Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), Raju Sharma (MdB, Die Linke), Marlene Rupprecht (MdB, SPD, angefragt), Katja Dörner (MdB, GRÜNE), (Christian Bahls (Mogis e.V.), Ali Utlu (Betroffener), Alexander Bachl (Betroffener), Karim Schahmohammadi (Children First Now - CFN, Stockholm) und Walter Otte (AK Kinderrechte gbs). Die Kundgebung am Brandenburger Tor beginnt um 11.00 Uhr.
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