Niederlande

Evakuierung der Arche Noah

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Die Winterstürme des vergangenen Monats hatten wahrhaft biblische Ausmaße. Selbst einen Arche Noah-Nachbau in den Niederlanden brachten sie in arge Bedrängnis: Menschen und Tiere mussten von Bord evakuiert werden.

Arche Noah-Nachbauten erfreuen sich seit einigen Jahren steigender Beliebtheit. Einer dieser Nachbauten befindet sich in den Niederlanden und tourt durch holländische Gewässer. Betrieben wird die Arche derzeit vom Künstler und Puppenspieler Aad Peters, der sein Projekt als "erstes schwimmendes Bibelmuseum Europas" bezeichnet.

Dass die Arche ausgerechnet im Hafen von Urk am Ijsselmeer, einer Hochburg streng religiöser Protestanten, vor Sturmtief Burglind in die Knie gehen musste, entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Laut niederländischen Medienberichten riss sich die rund 70 Meter lange Arche im Sturm los und beschädigte dabei mehrere Boote im Hafen schwer. Sieben Menschen sowie einige Tiere mussten von Bord der Arche evakuiert werden. Weitere Tiere verblieben während des Sturms an Bord. Derzeit liegt die Arche wieder fest vertaut im Hafen von Urk und kann täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden.

Ob das Losreißen der Arche auf menschliches Versagen durch fehlerhaftes Vertauen, einen Materialfehler oder ein stürmisches göttliches Bedürfnis nach Bestrafung zurückzuführen ist, ist derzeit ungeklärt.