Henkerinnen in Indonesien

Guten Job gemacht

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Wo die Scharia Gesetz ist, ist der Wahnsinn nicht weit. In der indonesischen Provinz Aceh gilt das muslimische Gesetz und Frauen werden jetzt von Frauen ausgepeitscht.

Man könnte – wenn man zynisch ist – von Gleichberechtigung sprechen. Endlich werden Frauen nicht mehr von Männern verprügelt. Also wenigstens nicht von staatlich angestellten Männern. Was hinter verschlossenen Türen … doch lassen wir das.

In Indonesien bedeutet Gleichberechtigung offenbar, dass "sündige" Frauen von andern Frauen ausgepeitscht werden. Es könnte ja geschehen, dass Männer erregt werden, wenn sie wehrlose Frauen verprügeln.

Jetzt kam eine der Henkerinnen erstmals dazu, ihren neuen Job auszuführen: Sie musste eine Frau auspeitschen. Die Deliquentin hatte schwere Schuld auf sich geladen, als sie sich – unverheiratet – mit einem Mann in einem Hotelzimmer erwischen ließ. Eindeutig eine so unglaubliche Straftat, dass sie mit Auspeitschen bestraft werden musste – zumindest in der "Logik" der Richter, die sich einen Teufel um Menschenrechte scheren, sondern irgendwelche sinnfreien Texte aus Koran und Hadithen zur Grundlage ihres "Urteils" machten.

Und die Henkerin muss ihren Job mit der Rattanpeitsche gut gemacht haben. Denn ein Ermittlungsbeamter lobte: "Sie hat gute Arbeit geleistet. Ihre Technik war gut." Diese Anerkennung aus eines Mannes Mund wird die Peitschenschwingerin sicherlich sehr freuen.

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