Chef des reichsten Weltkonzerns beschwert sich über "Konsumsucht"

Der Oberste Vorsitzende eines undemokratischen und wegen millionenfacher Missbrauchsfälle im Rampenlicht stehenden Unternehmens warnte dieser Tage vor zu viel Konsum. Das mutet seltsam an, hat der weltumspannende Konzern doch allein in Deutschland ein geschätztes Vermögen von mehr als 200 Milliarden Euro.

Der Herr Franziskus sprach laut Stern davon, dass die Unzufriedenheit, die Wut und der Hass vor allem dort steige, wo "der Konsumismus herrsche". Nun, man kann von einem Mann, der in einer längst vergangenen (doch leider noch nicht vergessenen) Welt lebt, nicht erwarten, dass er Zusammenhänge begreift. Aber nach allen wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Kriminalität dort am stärksten, wo auch die Armut am heftigsten ist. Also stimmt so ziemlich genau das Gegenteil von dem, was der Pontifex da von sich gab.

Für Herrn Franziskus sei das, was "das Herz betäubt": nämlich vom Konsum abhängig zu sein, die wahre Gefahr. Nicht die öffentlich gewordenen und die vertuschten Verbrechen seiner Mitarbeiter und Untergebenen an Kindern und anderen hilflosen Menschen, nicht die sinnfreien Heilsversprechungen seines eigenen Großkonzerns und schon gar nicht das Anhäufen von unermesslichem Reichtum für den eigenen Glaubenskonzern sei gefährlich. Gott bewahre! Nein! Selbstverständlich nicht!

Nur die "Konsumsucht in der Vorweihnachtszeit" sei die wahre Gefahr (und in seinem Denken vermutlich vom Teufel geleitet). Denn wisse: Geld, das man für Geschenke – ob sinnvoll oder nicht – ausgibt, kann man nicht mehr in den Klingelbeutel der ach so armen gebeutelten Kirche werfen.

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