Philipp Möller im Gespräch mit Rolf Schwanitz

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Rolf Schwanitz

BERLIN. (hpd) Aus dem Paul-Löbe-Haus in Berlin kommt der heutige Podcast. Rolf Schwanitz ist Bundestagsabgeordneter der SPD sowie Mitinitiator des Arbeitskreises Laizismus in der SPD. Schwanitz spricht über seine private Weltanschauung, über Religionsfreiheit und seine interessante wie faszinierende Tätigkeit als Politiker.

In verschiedenen Funktionen war Schwanitz bereits politisch tätig: Innenpolitik, Gesundheitspolitik und das Thema Aufbau Ost waren seine Schwerpunkte. Seit mehreren Jahren engagiert er sich auch für den Laizismus innerhalb der SPD.
So kompliziert und schwierig es in der Gesellschaft ist, meint Schwanitz, haben wir das Glück, in einem Land zu leben, in dem wir uns um unsere Interessenvertretung selber kümmern und unser Land auf vielfältige Weise mitgestalten können.

Seine Tätigkeit bezeichnet er als „sehr, sehr interessant und faszinierend“ und er könne mit Erwartungen an unsere Gesellschaft im Sinne von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität herangehen.

Zu seiner persönlichen Einstellung zur Trennung von Staat und Kirche – Laizismus –, sowie zur Religion, erzählt Schwanitz, er sei Atheist und komme aus einer Familie mit einer langen sozialdemokratischen Tradition. Ohne seinen Atheismus zu verstecken, habe er diesen lange Zeit als privat angesehen. Dass man selber entscheiden könne, ob man gläubig ist oder nicht, sieht er als zentrale Grundsäule unserer Demokratie. Dies müsse mittlerweile stärker ins Bewusstsein gerufen werden, als er das noch vor 10 bis 15 Jahren gedacht habe.

Des Weiteren erzählt Rolf Schwanitz von den Schwierigkeiten, auf die der – von der SPD-Führung nicht anerkannte – Arbeitskreis Laizisten in der SPD bisher gestoßen ist und weiterhin stößt, und lässt sich über kirchliches Arbeitsrecht aus. Und Schwanitz erklärt, welche Gründe es für jemanden gibt, der konfessionsfrei ist, die SPD zu wählen.

Zum Podcast geht es hier.