Am 7. Mai 2025 jährt sich der Tag des "Kölner Urteils", das erstmals die medizinisch nicht indizierte Vorhautamputation an einem Sohn muslimischer Eltern als strafbare Körperverletzung wertete. Der aus diesem Anlass ausgerufene Worldwide Day of Genital Autonomy (WWDOGA) jährt sich zum 13. Mal. Die internationale Bewegung, die mittlerweile aus rund 100 Organisationen besteht, stellt auch in diesem Jahr wieder einiges auf die Beine.

Der 7. Mai fällt in diesem Jahr auf einen Mittwoch. Da ein Wochentag die Teilnahme für viele kompliziert macht, wird in diesem Jahr bereits am kommenden Samstag, 3. Mai, in Köln demonstriert. Es werden wieder internationale Gäste erwartet, unter anderem aus UK, den USA, Australien, Frankreich und der Schweiz. Los geht es um 15 Uhr am Rudolfplatz mit einem Marsch durch die Stadt und anschließender Kundgebung gegen 16 Uhr am Roncalliplatz. Es sind ausdrücklich alle Menschen zur Teilnahme eingeladen, die für den Schutz aller Kinder und für deren genitale Selbstbestimmung auf die Straße gehen wollen.

Wer es nicht nach Köln schafft, kann von zu Hause aus den Live-Stream verfolgen. Alle Informationen und Links finden sich hier.

Am Sonntag, 4. Mai um 6:30 Uhr läuft im Bayerischen Rundfunk (BR2) die reguläre 15-minütige Radiosendung des bfg Bayern mit einem Beitrag zum WWDOGA. Die Sendung wird zuzüglich einer ausführlichen Podcast-Version dann als on-demand-Stream in der Mediathek des bfg Bayern sowie überall, wo es Podcasts gibt (zu finden unter dem Stichwort "menschsein") zu hören sein.

Am Mittwoch, 7. Mai um 16 Uhr hält die Feministin und Religionswissenschaftlerin Gislinde Nauy im Zentrum des bfg Augsburg einen Vortrag über die Entstehung und Geschichte des WDDOGA. Im Fokus stehen die Arbeit der "Intactivists" (wie sie sich in den USA schon seit fast 50 Jahren nennen) und die vielen internationalen sowie interkulturellen Bande, die im Zeichen der universellen Menschenrechte geknüpft werden.

Eine Woche später, am 15. Mai, spricht Dr. Hegazy beim Humanistischen Campus zum Thema "Was Sie schon immer über 'Beschneidung' von Jungen wissen wollten… aber bisher nicht zu fragen wagten".