Am 15. April 2025 erschien bei BR24 ein Text mit dem Titel: "Religion ja, Kirche nein: Weniger Kirchenmitglieder in Bayern". Er ist ein weiteres Beispiel für eine kirchenfreundliche und dabei faktenverzerrende Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Der bfg Bayern hat sich an die Autorin gewandt und einige Punkte klargestellt. Das Schreiben veröffentlicht der hpd im Wortlaut.
Zum heutigen Beginn des Kirchentags blickt der Vorsitzende des Zentralrats der Konfessionsfreien, Philipp Möller, mit großem Interesse nach Hannover. "Wir freuen uns, dass die Säkularisierung der Gesellschaft auch den Kirchentag immer stärker erfasst", so Möller. "Als staatlich subventioniertes Pop-Event mit dem Fokus auf Politik statt Religion und einem säkularem Kulturprogramm ist der Kirchentag in Hannover voll im gesellschaftlichen Megatrend: Religion wird zur Nebensache."
Der Bund für Geistesfreiheit (bfg) Bayern diskutierte auf einer Arbeitstagung in Geretsried-Gelting über Religions- und Ethikunterricht sowie das Verbot von Veranstaltungen an "Stillen Tagen". Der Vorstand und die Vorsitzenden der zehn Ortsgemeinschaften trafen sich dazu am vergangenen Wochenende.
Am vergangenen Donnerstag eröffnete das erste Humanistische Bildungs- und Begegnungszentrum (hbbk) in Konstanz. Zur Eröffnungsfeier ab 17 Uhr waren Personen aus dem Umfeld der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP), der Stadt Konstanz und der lokalen Presse eingeladen. Während des Sektempfangs und der Buffetverkostung wurden die Gäste von Mitgliedern des gbs Bodensee e.V. durch die Räumlichkeiten geführt und bekamen die geplanten Aktivitäten des hbbk erklärt.
Trotz gravierender religionspolitischer Versäumnisse erkennt der Zentralrat der Konfessionsfreien im neuen Koalitionsvertrag von SPD und Union auch Ansätze für dringend notwendige Reformen – vor allem im Umgang mit dem Politischen Islam. Eine säkulare Einschätzung.
Der Schutz von vulnerablen Gruppen gewinnt in der Öffentlichkeit zunehmend an Bedeutung. Doch nicht alle Maßnahmen halten, was sie versprechen. Ob Triggerwarnungen wirklich helfen, negative Emotionen zu regulieren, untersucht ein Artikel im jetzt erschienenen Skeptiker 1/2025. Weitere Themen der Ausgabe sind das Turiner Grabtuch, die spirituellen Wurzeln von Chiropraktik und Osteopathie sowie ein gigantischer Betrugsskandal in der Wissenschaft. Außerdem spricht der bekannte Skeptiker und Buchautor Steven Pinker über die Situation von Wissenschafts- und Meinungsfreiheit.
Ab dem 1. April 2025 wird der Humanistische Pressedienst von Gisa Bodenstein als neue Chefredakteurin geleitet. Sie löst damit Frank Nicolai nach mehr als 10 Jahren ab. Dieser erklärt in einem Statement seine Entscheidung.
Der 23. März ist für die säkulare Szene seit einigen Jahren der Atheist Day. An diesem Datum treten Ungläubige, vor allem in den Sozialen Netzwerken, öffentlich sichtbar für ihre Rechte ein. Aus aktuellem politischem Anlass hat "Projekt 48" vorgeschlagen, dieses Jahr die Entwicklung in den USA ins Auge zu fassen.
Nicht einfach weitermachen, sondern Wandel gestalten; Lebensfreude statt Untergangsstimmung; gemeinsames Handeln statt erhobenem Zeigefinger: Der 9. Cradle to Cradle Congress zeigte, wie Zukunft gelingt. Unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke versammelten sich am 13. und 14. März rund 80 Redner und 1.000 Teilnehmer aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft an der TU Berlin.
Am 1. Februar zeigten die Fans des FC Bayern München beim Bundesliga-Heimspiel gegen Holstein Kiel eine Choreographie zum Erinnerungstag im deutschen Fußball. Sie präsentierten Bilder von FC Bayern-Mitgliedern, die von den Nazis verfolgt wurden. Zwei Banner mit den Aufschriften "In Gedenken an die verfolgten FC Bayern-Mitglieder" und "Nie wieder ist jetzt!" begleiteten die Aktion. Die Fans demonstrierten damit, dass auch auf dem Fußballplatz eine Gedenk- und Erinnerungskultur existiert. Der Fußball trägt eine Verantwortung, und Gedenk- und Erinnerungsarbeit ist gerade in dieser Zeit überall notwendig.
Auf den Tag genau fünf Jahre nach dem bahnbrechenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Suizidassistenz war es für die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) Zeit, Bilanz zu ziehen: Was hat sich geändert und was ist in dem nächsten halben Jahrzehnt zu tun, um dem Recht auf Selbstbestimmung über das eigene Sterben Geltung zu verschaffen? Was ist nötig, dass Menschen das ihnen zugestandene Recht in der Realität der Kliniken, Heime und Familien tatsächlich ausüben können? Wie können drohende Hürden durch Gesetzgebung verhindert werden?
Der neue Bundestag steht fest. Laut vorläufigem Ergebnis ist die Union mit 28,5 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, es folgt die AfD mit 20,8, die SPD kommt auf nur noch 16,4 Prozent der abgegebenen Stimmen, die Grünen auf 11,6 und die Die Linke auf 8,8. Wie schätzen säkulare Verbände dieses Ergebnis ein? Der hpd hat sich umgehört.
Kurz vor der Bundestagswahl gleicht das aktuelle Heft der MIZ die Aussagen der im Bundestag vertretenen Parteien mit der "Wunschliste" der säkularen Verbände ab. Dabei stellt sich heraus, dass für die nächste Legislaturperiode kaum Hoffnung auf Veränderungen besteht: Die Parteien befassen sich insgesamt deutlich weniger mit religionspolitischen Fragen als vor vier Jahren.
Er war der "freieste aller Freidenker", schreibt der Historiker Volker Reinhardt in seiner 2024 erschienen, vielbeachteten Bruno-Biografie, ein "intellektueller Anarchist und Albtraum aller Orthodoxiewächter". Heute vor 425 Jahren, am 17. Februar 1600, wurde Giordano Bruno, der das Universum für "unendlich" und religiöse Dogmen für "Eseleien" hielt, als "halsstarriger Ketzer" auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
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