Weltweit werden Menschen verfolgt, weil ihnen Blasphemie vorgeworfen wird, weil sie religiöse Autoritäten infrage stellen oder weil sie für Weltanschauungsfreiheit und eine säkulare Gesellschaftsordnung eintreten. Viele werden für ihr Engagement ins Gefängnis geworfen. Damit sie nicht vergessen werden veröffentlicht der Verein Projekt 48 - Forum für Aufklärung, Emanzipation und Skepsis anlässlich des World Atheist Day am 23. März 2023 erstmals eine Liste Säkularer Gefangener. In Zukunft soll dies jedes Jahr erfolgen. Der hpd sprach darüber mit Romo Runt vom Projekt 48.
2023 feiert Dignitas – Menschenwürdig leben – Menschenwürdig sterben sein 25-jähriges Bestehen. Zum Beginn des Jubiläumsjahrs wirft der Verein einen Blick zurück auf die Tätigkeiten 2022 und einen Ausblick auf die Planungen für das aktuelle Jahr. In der Schweiz setzte der Verein einen Schwerpunkt bei der Sicherung des Zugangs von Bewohnerinnen und Bewohnern von öffentlichen Heimen zur Suizidhilfe. Im operativen Bereich blieben die umfassende Beratung von Informations- und Hilfesuchenden und die Suizidversuchsprävention Kern der Tätigkeit von Dignitas. Auch im laufenden Jahr setzt der Verein seine politische Arbeit für eine verbesserte Rechtslage zugunsten des (Menschen-)Rechts auf Selbstbestimmung über das eigene Lebensende im In- und Ausland fort.
Drei Jahre, nachdem der Paragraf 217 StGB als verfassungswidrig gekippt wurde, gibt es Bestrebungen, den restriktiven Strafrechtsparagrafen zu erneuern. Der HVD hingegen fordert eine umfassende Lösung, die sowohl das Selbstbestimmungsrecht zum Freitod und die Rechtssicherheit für dabei helfende Ärzt*innen gewährleistet als auch die Suizidprävention deutlich verbessert.
Wenige Wochen vor der Zweiten und Dritten Lesung von Gesetzesentwürfen zur Regulierung der Suizidhilfe im Bundestag hat Prof. Robert Roßbruch, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS), bei einer Pressekonferenz am gestrigen Mittwoch auf die Risiken bei der geplanten Gesetzgebung hingewiesen.
Seit 1996 gibt es einen fruchtbaren und kontinuierlichen Jugendaustausch mit der Partnerorganisation des Humanistischen Freidenkerbundes Havelland (HFH) im indischen Unionsstaat Andhra Pradesh, dem Atheist Centre in Vijayawada. Auch in diesem Jahr wird eine Jugendgruppe aus dem Havelland im Rahmen des Jugendaustauschprogrammes HFH vom 21. Oktober bis 5. November 2023 nach Indien reisen.
Die Freidenker-Vereinigung der Schweiz bezahlt keine Kirchensteuern mehr. Ein bahnbrechendes Urteil der Berner Steuerrekurskommission im Kampf für eine gerechtere Steuerpraxis.
Diesmal befasst sich der Schwerpunkt der MIZ mit einem seit fast 20 Jahren diskutierten "heißen Eisen": Wie kann säkulare Lobbyarbeit erfolgreich gestaltet werden? Was sind die organisatorischen Voraussetzungen dafür? Und: Bringt die Gründung des Zentralrats der Konfessionsfreien den entscheidenden Schritt nach vorne?
Der Internationale Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA) kritisiert die Handlungsempfehlungen der Berliner Expertenkommission antimuslimischer Rassismus. "Die Empfehlungen dieser Kommission sind geprägt vom Bestreben, den institutionellen Einfluss religiöser Organisationen zu stärken und diese Organisationen gegenüber anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren zu privilegieren", erklärt René Hartmann, Erster Vorsitzender des IBKA.
Am kommenden Sonntag, 12. Februar 2023 geht in Nürnberg wieder der "Humanistische Salon" an den Start. Das Konzept des Salons ist ein Vortrag, eine Buchvorstellung oder eine Debatte an der Schnittstelle zwischen (Natur-)Wissenschaften und Philosophie mit säkular-humanistischer Perspektive – und zwar zur Matinee-Zeit ab 11 Uhr bei Brunch, Klaviermusik und Salon-Atmosphäre.
Guido Wiesner kann am 27. Januar 2023 auf insgesamt zehn Jahre Präsidentschaft beim Humanistischen Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen zurückblicken. Zu dem Ehrenamt ist der heute 54-Jährige eher aus Zufall gekommen.
Es war nie leicht, auf den Fortschritt unserer Spezies zu vertrauen, doch Corona, Krieg und Klimawandel haben die Hoffnung auf eine bessere Zukunft zusätzlich erschüttert. Deshalb setzt die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) mit ihrem diesjährigen Schwerpunktthema "100 Jahre evolutionärer Humanismus" einen bewussten Kontrapunkt zu den weitverbreiteten Weltuntergangsszenarien unserer Zeit. Ein Ausblick auf das gbs-Schwerpunktthema 2023 von Michael Schmidt-Salomon.
2022 war ein herausforderndes Jahr: geprägt von der noch immer andauernden Covid-19-Pandemie, dem russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und den zunehmenden Auswirkungen der Klimakrise. Wir leben in Zeiten des Wandels, in denen es Mut und Engagement braucht, die Errungenschaften der Aufklärung konsequent mit unserem praktischen Humanismus zusammenzubringen. Lesen Sie das Grußwort zum Jahresende von Erwin Kress, dem Vorstandssprecher des HVD Bundesverbandes.
Mit 2022 geht ein ereignisreiches Jahr zu Ende, in dem die Giordano-Bruno-Stiftung bemerkenswerte Erfolge erzielen konnte, aber auch schmerzliche Verluste verkraften musste. So feierte die gbs mit der Ärztin Kristina Hänel die Streichung des § 219a StGB, musste sich aber auch von ihrem Gründer Herbert Steffen verabschieden, der im Alter von 88 Jahren starb.
2022 war wieder so ein krasses Jahr. Da sich die Welt nicht in eine Richtung bewegt, sondern gleichzeitig in viele, ist es ratsam, den eigenen Kompass immer wieder zu überprüfen. Der von unserem Autor, dem Grafiker Peder Iblher, hat ihn dazu gebracht, für "den Zentralrat" zu arbeiten. Ein persönlicher, politischer Jahresrückblick.
Immer um den Jahreswechsel kann der HVD Niedersachsen einen deutlichen Zulauf an neuen Mitgliedern verbuchen. Grund dafür ist unter anderem die sogenannte Verbandsteuer, die der Verband statt eines Mitgliedsbeitrags erhebt.